Was halten sie von den in der Bevölkerung als "Klimakleber" bekannten Umweltaktivisten der letzten Generationen und wenn, welche Maßnahmen würden sie ergreifen um gegen die Klimakleber vorzugehen?

Sehr geehrter Herr W.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Bewegungen wie die Letze Generation und Friday's for Future mit klimapolitischem Schwerpunkt zeigen, wie sich Menschen beteiligen können - und gehört werden. Gerade die Proteste der Letzten Generation haben dafür gesorgt, dass mehr über Klimapolitik gesprochen wird. Viele Politiker:innen haben Gespräche mit der Organisation geführt, denn ein Dialog ist möglich und wichtig.

Allerdings kann ich natürlich auch verstehen, dass viele Menschen über die Straßenblockaden der Letzten Generation verärgert sind, und es stellt sich die Frage, ob diese Art des Protests nicht eher kontraproduktiv für das Anliegen der Bewegung ist. Wenn durch die Proteste Gesetze gebrochen werden, müssen klare Grenzen gezogen und die Verstöße geahndet werden.

Jetzt geht es vor allem aber darum, konkrete Maßnahmen umzusetzen. Wir haben im Koalitionsvertrag sehr viele und gute Punkte für mehr Klimaschutz wie beispielsweise den massiven Ausbau von Erneuerbaren Energien. Das setzen wir schon um. Und wenn es innerhalb der Koalition auch noch Gesprächsbedarf gibt: Unser Ziel ist klar, denn wir stehen für Klimaschutz und den Abbau von Emissionen in allen Bereichen.

Mit freundlichen Grüßen

Hakan Demir