Ich mache gerade eine Umschulung zum Fachinformatiker, die vom Jobcenter finanziert wird. Kann ich trotz der Finanzierung eingebürgert werden. Arbeitswille ist erkennbar. Alles andere erfüllt.
Ich bin eigentlich Mathematiklehrkraft, aber mit nur einem Fach ist eine unbefristete Anstellung schwierig/unmöglich. Durch die Umschulung erhoffe ich mir, dass ich eine Anerkennung für das Fach Informatik erhalte. Mein Schulleiter empfahl mir diesen Weg. Studiert habe ich Informatik zum Teil in der Türkei bereits. Alle anderen Voraussetzungen für die Einbürgerung sind erfüllt. Nur die derzeitige Umschulungsfinanzierung durch das Jobcenter bereitet mir Sorgen. Kann eine Umschulungsfinanzierung wie eine BaFöG-Unterstützung gesehen werden? Diese stellt ja in der Regel keine Hürde bei der Einbürgerung dar. Mein Integrations- und Arbeitswille ist erkennbar. Ich war bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt. Meine zukünftige finanzielle Unabhängigkeit ist erkennbar, denke ich. Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung zur Einbürgerung im Falle einer Jobcenter geförderten Umschulung. Mit freundlichen Grüßen!
Sehr geehrter Herr D.,
danke für Ihre Anfrage.
Ich entnehme Ihrer Frage, dass Sie derzeit Bürgergeld beziehen und darüber beim Jobcenter eine Umschulung machen. Wenn dies so wäre, ist eine Einbürgerung derzeit unter diesen Umständen nicht möglich.
Wenn Sie aber Arbeit aufnehmen und keine Sozialleistungen mehr beziehen, können Sie sich einbürgern lassen. Dass muss aus Ihren Einbürgerungsunterlagen ersichtlich hervorgehen.
Eine Umschulung ist ja zeitlich begrenzt und Stellen an Bildungseinrichtungen - gerade in den MINT-Fächern - sehr gefragt, sodass eine Arbeitsaufnahme sehr wahrscheinlich sein wird. Aus diesem Status heraus können Sie dann einen Einbürgerungsantrag stellen.
Ihnen alles Gute und viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Hakan Demir
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