Frage an Gudrun Kopp von Rolf H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Kopp,
verstehe ich das richtig, Zwangsmitgliedschaft bei der IHK bedeutet für Sie „freiheitsichernd“.
Also ZWANG ist gleichbedeutend mit FREIHEIT.
Das beisst sich doch? Wie können Sie sich in diesem Zusammenhang erklären, warum nur 4,7% in Berlin bei der letzten IHK-Wahl teilgenommen haben?
Glauben Sie nicht dass da ein „Übersetzungs-Fehler“ aus dem Parteibuch vorliegt?
Nach Ihrer Logik muss jeder der Freiheit will quasi gezwungen werden in die „Freiheitliche Partei“ einzutreten. Dort scheinen die Freiheitsrechte" nach GG Art.2 aber nicht mehr gültig zu sein.
Geht der Zwang eigentlich in der Partei soweit, dass ein MdB -vom Volk gewählt und frei nach Gewissen handelnd- nur nach vorgefertigter Partei-Meinung sich äußern darf ? (wie schon gehabt, >>Vorlagen, Textbausteine und voneinander Abgeschriebenes<<).
Wie kann man den Politikern da noch Glauben schenken?
(10 Gebote)
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Hofmann
Sehr geehrter Herr Hofmann,
die FDP hat exakt vor zwei Jahren in einem offiziellen Bundesparteitagsbeschluss aufgegeben, Effizienz steigernde Maßnahmen organisatorischer und auch inhaltlicher Art zu unternehmen. Vor allem sollten jeweilige Schulungsangebote eingestellt werden, die in Konkurrenz zur Privatwirtschaft stehen.
Ich betone ausdrücklich, dass ich / wir uns die Entscheidung zur IHK-Pflichtmitgliedschaft nicht leicht gemacht haben - auch wenn sie anderer Meinung sein mögen.
Freundliche Grüße
Gudrun Kopp, MdB