Gabriela Heinrich, SPD-Bundestagsabgeordnete für Nürnberg-Nord
Gabriela Heinrich
SPD
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Frage von Gudrun H. •

Frage an Gabriela Heinrich von Gudrun H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Zuerst eine Frage zum Wahlrecht: Sie kandidieren Gegen Herrn Brehm von der CSU. Gerne würde ich Sie mit der Erststimme wählen, befürchte jedoch, dass es wieder die CSU schafft. Was passiert mit meiner Stimme? Wie wird Ihre Entscheidund aussehen, sollte das Wahlergebnis neben einer großen Koalition auch rot/rot/grün möglich machen.

Vielen Dank und viele Grüße
G. H. aus Nürnberg/Thon

Gabriela Heinrich, SPD-Bundestagsabgeordnete für Nürnberg-Nord
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau H.,

ich würde mich natürlich sehr darüber freuen, wenn Sie mich mit Ihrer Erststimme wählen!

Im Wahlkreis Nürnberg-Nord haben eigentlich nur ich oder mein Gegenkandidat von der CSU eine realistische Chance dafür, den Wahlkreis zu gewinnen. Mit der Erststimme wählen Sie eben nicht nur ein bestimmtes Parteiprogramm, sondern immer auch eine Person, von der Sie glauben, gut von ihr repräsentiert zu sein. Wenn Sie mich also unterstützen wollen, kann ich nur sagen: Jede Erststimme, die ich erhalte, hilft mir!

Sollte es nach der Wahl zu Koalitionsverhandlungen der SPD kommen, werde ich prüfen, ob das Verhandlungsergebnis unserem Wahlprogramm gerecht wird. Einer rot-rot-grünen Koalition würde ich unter bestimmten Voraussetzungen zustimmen. Ich kann das Ergebnis hiervon nicht vorwegnehmen. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass die Linkspartei gerade dafür kämpft, mit der SPD gemeinsam zu regieren, um Politik zu gestalten. Insofern ist es ungewiss, ob sich die Frage nach einer rot-rot-grünen Koalition überhaupt stellt.

Der aktuellen Großen Koalition habe ich zugestimmt, nachdem wir unter anderem den Mindestlohn, eine große Pflegereform, das Bundesteilhabegesetz für Menschen mit Behinderung, die Mietpreisbremse, die Aufstockung für den sozialen Wohnungsbau, die Erhöhung von BAföG, Wohngeld und mehr Unterstützung für Alleinerziehende im Koalitionsvertrag durchsetzen konnten. Allerdings sehe ich jetzt die Möglichkeiten für gemeinsame Projekte mit der Union weitgehend erschöpft.

Ich kämpfe für keine Koalition, sondern für die mir wichtigen Themen. Das sind insbesondere die Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und starke Investitionen für Nürnberg. Dafür setze ich mich in Berlin ein – unabhängig von Koalitionspartnern.

Sehr geehrte Frau H., ich hoffe, dass ich Ihre Fragen in zufriedenstellendem Umfang beantwortet habe. Wenn Sie das möchten, lade ich Sie auch sehr herzlich ein, mich persönlich zu treffen. Wo Sie mich in der nächsten Zeit finden, können Sie auf meiner Homepage sehen: http://gabriela-heinrich.de/termine

Mit freundlichen Grüßen
Gabriela Heinrich

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