Frage an Franz Obermeier von Jochen R. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Obermeier,
durch die Insolvenz, bzw. den Verkauf, der bayerischen Biodieselfirma Campa (Ochsenfurt / Straubing) verlieren 2000 Bauern ihre finanziellen Einlagen im Wert von über 10 Millionen Euro.
Was gedenken Sie und Ihre Partei zur Rettung des Unternehmens zu tun?
Campa war doch immer ein Vorzeigeunternehmen der CSU!?
Warum bekommen bayerische Bauern keine finanzielle Rückendeckung weil der Erfolg des Unternehmens in Frage gestellt wird, ausländische Investoren stehen dagegen Schlange?
MfG Jochen Rothermel
P.S. Ich wäre sehr stolz als erster Schreiber eine Antwort von Ihnen zu bekommen!!!
Hallo Herr Rothermel,
sie kriegen Ihre Antwort nicht als erster, aber immerhin funktioniert die Weiterleitung der Anfragen mittlerweile (der Betreiber der Website hatte eine falsche Mailadresse von mir hinterlegt).
Zum Thema Campa: Hintergrund ist die Besteuerung von Biodiesel. Dadurch wurde der Absatz von Biokraftstoffen (auch von Ethanol etc.) gehemmt. Bei CSU-parteiinternen Diskussionen habe ich mich gemeinsam mit Kollegen wie Ernst Hinsken vehement gegen diesen Vertrauensbruch gegenüber den Landwirten gestemmt - leider ohne Erfolg.
Ich bin nach wie vor dafür, dass wir mit neuen Technologien und vernünftigen (!) gesetzlichen Regelungen die Biokraftstoffherstellung vorantreiben sollten. Damit könnten wir nicht zuletzt den Import von fossilen Energierohstoffen begrenzen. Dass das Unternehmen Campa eine derartige Entwicklung genommen hat, ist höchst ärgerlich und für alle Seiten bedauerlich.
Viele Grüße
Franz Obermeier
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