Dr. Fabian Fahl in Aachen
Fabian Fahl
Die Linke
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Frage von Guido, Dr. S. •

militärische Unterstützung der Ukraine ?

Hallo Herr Fahl,

wie sehen Sie und Ihre Partei die militärische Unterstützung der Ukraine ?

Wenn möglich meine zweite Frage:

Was plant Ihre Partei zur Bildungspolitik (z.B. Entlohnung von Lerhpersonen und Erziehern/-innen) ?

Dr. Fabian Fahl in Aachen
Antwort von
Die Linke

Ich lehne die militärische Unterstützung der Ukraine ab und setze mich stattdessen für diplomatische Lösungen und den Wiederaufbau ein. Dieser Krieg wird nicht auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern am Verhandlungstisch. Während andere Parteien auf einen militärischen Sieg setzen, streite ich für einen dauerhaften Frieden.

Unsere Perspektive ist die der einfachen Menschen – in der Ukraine, in Russland und weltweit. Unter Einbeziehung der UN, der EU und auch Chinas muss Russland an den Verhandlungstisch gebracht werden. Sanktionen können dabei ein Mittel sein – gezielt gegen die russische Führung und den militärisch-industriellen Komplex, nicht gegen die Zivilbevölkerung.

Die Linke verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine. Er muss beendet werden. Das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine ist dabei unbestritten. Aber anstatt immer weiter Waffen zu liefern, braucht es endlich eine diplomatische Initiative – gemeinsam mit China, Brasilien und anderen Staaten. Ich denke, Deutschland sollte hier als große Macht in Europa glaubhaft einen diplomatischen Weg aufzeigen. Auch vor dem Hintergrund unserer Geschichte. So kann ein gerechter Frieden erreicht werden.

Und zur Bildungspolitik: Ich bin selbst Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an einer Universität, engagiere mich in der Gewerkschaft GEW und im Personalrat meiner Uni – gute Bildungspolitik ist für mich eine zentrale Frage. Hier daher in Kürze wesentliche Forderungen: höhere Löhne für Lehrkräfte und Erzieher*innen, mehr Personal in Kitas und Schulen durch das Mehr-Pädagog*innen-System sowie flächendeckende Schulsozialarbeit. An den Hochschulen brauchen wir Dauerstellen für Daueraufgaben, längere Promotionsstellen und einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Bildung muss gerecht finanziert und allen zugänglich sein, darum: existenzsicherndes BAföG für alle, das heißt: eltern-, alters- und herkunftsunabhängig.