Frage an Eva Botzenhart von Claudia L. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Botzenhart,
von Ihnen, als Vertreterin einer Partei, die sich für Tierschutz einsetzt hätte ich gerne gewusst, ob Ihnen das Dilemma der Stadttauben bekannt ist. Diese verwilderten Haustiere sind größtenteils verhasst und es herrscht ein Fütterungsverbot in Hamburg. Tauben benötigen als Futter eigentlich Sämerein, die sie in der Stadt nicht finden. An öffentlichen und privaten Gebäuden und Bahnhöfen wird mittels Spikes und Netzen vergrämt. Noch nicht flugfähige Küken spießen sich an Spikes auf, und adulte Tiere verheddern sich in defekten Netzen und verenden. Weder Vergrämung noch Fütterungsverbot sind adäquate Maßnahmen um die Populationen tierschutzgerecht einzudämmen. Das Mittel der Wahl wären Taubenschläge an den Hotspots (Altona z.B.), in denen die Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden und die Tiere zudem artgerechtes Futter bekommen. Könnten Sie sich vorstellen, diese Gedanken in Erwägung zu ziehen, oder liegt beschriebene Problematik weit jenseits Ihres Parteiprogramms?
Freundliche Grüße
Claudia Lessel
Liebe Frau L.,
vielen Dank für Ihre Frage. In der Tat war mir die Problematik nicht bewusst - ich werde ihre Frage als Anlass nehmen, mich um das Thema zu kümmern.
Derzeit bin ich ja noch Abgeordnete in Altona und dort ist ein Taubenschlag, wie Sie ihn beschreiben bereits beschlossen worden. Allerdings findet sich kein Grundeigentümer , der bereit wäre, einen Taubenschlag auf seinem Dach zu akzeptieren. Es wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um sich des Themas anzunehmen. Da ich im zuständigen Fachausschuss ( ArSW) aber nicht selbst Mitglied bin, kann ich im Rahmen von abgeordnetenwatch auf die Schnelle jetzt keinen aktuellen Stand herausfinden. Melden Sie sich gerne bei mir direkt per E-Mail!
Eva Botzenhart