Hallo, welche Präventions- und Integrationsmaßnahmen laufen derzeit im Hinblick auf die steigende Gewalt gegen queere Menschen. Warum schweigt R2G hierzu und der Stadtbezirk?
Was machen Sie konkret gegen diese brutale steigende Gewalt ? Bisher schwrleugen ja alle Politiker dazu und nehmen es damit billigend in Kauf.
Hurra ich darf heiraten und danach zeugt ihr mit eurem schweigen eure eigene Homophobie. Benutz die Schläger für euren Hass auf uns , wie schon immer... Oder sehe ich was falsch?
Wir haben auf Landesebene der maßgeblich von der LINKEN initiierten
Initiative »Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz
geschlechtlicher und sexueller Vielfalt« (IGSV) in den vergangenen fünf
Jahren neuen Schwung verliehen und wollen an Erfolge anknüpfen.
Gemeinsam mit den queeren Communitys in der Stadt sowie mit den Bezirken
wollen wir bisherige Maßnahmen, vor allem auch der Gewaltprävention,
auswerten und die Initiative weiterentwickeln. Dabei liegt der Fokus auf
der Verstetigung der Maßnahmen gegen homo- oder trans*feindliche Gewalt
und unter anderem der Erweiterung von Krisenangeboten für queere
Menschen.
Dabei hilft auch das neu eingeführte Landesantidiskriminierungsgesetz
(LADG), das wir ebenfalls evaluieren und weiterentwickeln möchten.
Denn von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffene Menschen haben einen
Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe und Schutz ihrer Menschenwürde.
Dies zu gewährleisten und eine rechtliche Grundlage gegen
Diskriminierung zu bieten, das lesietet das LADG.
Im Kiez direkt hat man auf die steigenden Zahlen von Übergriffen
reagiert, indem man unter anderem die Stelle des Nachtbürgermeisters*
und Nachtlichter im Regenbogenkiez eingeführt hat. Das von Maneo, dem
queeren Anti-Gewalt Projekt durchgeführte Konzept des
Nachbürgermeistersund der Nachtlichter führt dazu, dass es im Kiez einen
regelmäßigen und niedrigschwelligen Anlaufpunkt gibt, der weiterhelfen
kann sollte tatsächlich einmal etwas passieren. Auch die Nachtlichter
stehen bei Konflikten zur Seite, sollen helfen bevor es zu tatsächlichen
Übergriffen kommt und sollen so eine sichere Atmosphäre im Kiez
schaffen.
Bei der Polizei in Tempelhof-Schöneberg gibt es darüber hinaus schon
lange eine Ansprechperson für die Belange von LSBTTIQ*- Personen, um
hier eine konkrete und kompetente Ansprechperson für deren Belange zu
haben und um für weitere Sensibilisierung innerhalb der der Polizei zu
sorgen.
Grundsätzlich ist eine offene Gesellschaft die für Akzeptanz steht die
beste Prävention gegen Gewalttaten gegen LSBTTIQ* und andere
Minderheiten. Und diese offene Gesellschaft möchten wir mit unseren
Ideen in Tempelhof-Schöneberg sowie Berlin erhalten und ausbauen.