(...) Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ich als Bundestagesabgeordnete nicht kommentiere, wie das Bundesfamilienministerium mit im Internet veröffentlichten „offenen“ Briefen umgeht. Allerdings habe ich ein gewisses Verständnis dafür, wenn sich jemand dafür entscheidet, diese „offenen“ Briefe nicht zu beantworten. (...)
(...) Ihr Vorwurf, unsere Familienpolitik sei nicht ganzheitlich und bevorzuge Frauen und Mütter, ist eindeutig falsch: Beispiele sind u.a. das neue Unterhaltsrecht, das die nacheheliche Eigenverantwortung im Ehegattenunterhalt stärkt und die Dauer des Betreuungsunterhalts begrenzt, das neue gemeinsame Sorgerecht für nicht miteinander verheiratete Eltern, das die Rechte lediger Väter deutlich stärkt und auch die zahlreichen Initiativen des Bundesfamilienministeriums für die Gleichstellung von Jungen und Männern, die Sie auf der Homepage des Ministeriums finden. (...)
(...) Heute sind 9 von 10 Alleinerziehenden Frauen. 81 Prozent aller Alleinerziehenden geben an, Anspruch auf Unterhalt zu haben. Regelmäßig und in voller Höhe erhält ihn jedoch nur 50 Prozent der Berechtigten. (...)
(...) Neben einem ordentlichen Lohn ist für uns eine auskömmliche Rente von entscheidender Bedeutung. Wir wollen weiter dafür sorgen, dass sich die Lebensleistung wie auch private und betriebliche Vorsorge im Alter lohnen. Wer jahrzehntelang gearbeitet, in den Generationenvertrag eingezahlt und zusätzlich Vorsorge getroffen hat, muss im Alter eine auskömmliche Rente haben und darf nicht auf Grundsicherung angewiesen sein. (...)
(...) Damit für alle Berechtigten ein durchgängiger 22-monatiger Bezug des Betreuungsgeldes möglich ist, wird es nur für die Eltern der Kinder ausgezahlt, die nach dem 31.7.2012 geboren wurden. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Anmerkungen und Ihre Frage. Sie müssen mich bei meinen Äußerungen zum Betreuungsgeld für Eltern, die Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII beziehen, missverstanden haben. Das, was ich Ihrer Erinnerung nach „sinngemäß“ gesagt haben soll, habe ich nicht gesagt. (...)