Frage an Dorothee Bär von Andrea R. bezüglich Familie
Guten Tag Frau Bähr,
Seit dem 8. März erhielt das Familienministerium mehrere huntert Briefe mit dem gleichen Inhalt aus ganz Deutschland.
Hier nachzulesen: http://www.familie-zwei-punkt-null.de/unser-offener-brief-an-die-politik/
In diesem zeigen wir als Vertreter vieler Familien in Deutschland auf, welche Bedürfnisse wir Familien heute haben, wie Familie heute aussieht und welche Nöte und Wünsche wir an die Politik haben.
Zudem haben wir das Familienministerium gebeten uns Gehör zu schenken und uns die Möglichkeit zu einem direkten Gespräch zu geben (Auszug aus dem Brief: Wir sind überzeugt, dass gerade Sie das Aktivwerden von Eltern unterstützen und versprechen uns von Ihnen Ihr persönliches Feedback und Ihre Unterstützung für unser Anliegen in Form eines Termins, bei dem wir die Details unserer Initiative besprechen können.)
Leider mussten wir feststellen, dass wir auch 3 Monate nach unserem Brief an das Ministerium keine Antwort von Ihnen erhalten haben! Auf telefonische Nachfrage haben wir nun sogar erfahren müssen, dass eine Antwort NIE geplant war:
Nachzulesen hier: http://www.familie-zwei-punkt-null.de/blog-1/liebesgr%C3%BC%C3%9Fe-aus-der-warteschleife/
Jetzt meine konkrete Frage an sie:
Wie kann es sein, das ein Ministerium - gerade im Jahr der Wahl - es nicht für nötig hält auf die große Anfrage vieler Eltern in Deutschland zumindest mit einem "Danke für ihren Brief" zu antworten?
Hat das Ministerium Angst, sich den Wählern und ihren Nöten zu stellen?
Ist das die richtige Art und Weise mit Fragen umzugehen? Ist dies ein Verhalten und ein Umgang mit Wünschen, Kritik und Forderungen, den wir unseren Kindern so vorleben wollen?
Und was denkt das Ministerium jetzt zu tun, da wir uns mit diesem "Abspeisen" unsere Anfrage nicht zufrieden stellen lassen wollen?
Ist es nur möglich mit großem Medialen-Druck ein Ministerium zu einer Stellungnahme zu bewegen?
Über eine Antwort auf diesem Wege würden wir Familien 2.0 uns sehr freuen!
Danke
Andrea Reif
Sehr geehrte Frau Reif,
vielen Dank für Ihre Frage. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ich als Bundestagesabgeordnete nicht kommentiere, wie das Bundesfamilienministerium mit im Internet veröffentlichten „offenen“ Briefen umgeht. Allerdings habe ich ein gewisses Verständnis dafür, wenn sich jemand dafür entscheidet, diese „offenen“ Briefe nicht zu beantworten. Meistens handelt es sich bei diesen Aktionen um die öffentliche Präsentation von Forderungen, auf die gar keine Antwort erwartet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Dorothee Bär