Warum beschafft die Bundeswehr nur den weniger leistungsfähigen CH-47F statt des viel stärkeren CH-53K? Wäre es nicht viel sinnvoller, die CH-53G durch eine Kombination beider zu ersetzen?
Sehr geehrter Herr L.,
das Bundesverteidigungsministerium hat sich bei der Nachfolge für den CH-53 intensiv mit den Inspekteuren der Luftwaffe und des Heeres, dem Generalinspekteur der Bundeswehr und weiteren Fachleuten beratschlagt, bevor die Wahl auf den CH-47F als neuen schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr fiel. Bis 2030 sollen 60 Hubschrauber einsatzbereit sein. Der Chinook ist erprobt, mit der "Block II Standard Range"-Version erhält die Bundeswehr die modernste Version. Ein wesentliches Argument für den Chinook ist, dass er der meistbenutzte schwere Transporthubschrauber unserer Bündnispartner ist, was die Interoperabilität erhöht. Piloten und Mechaniker sind weltweit auf ihm ausgebildet, der Helikopter selbst sowie Ersatzteile gut verfügbar. Für die Bundeswehr wird der Chinook mit der Möglichkeit zur Luftbetankung ausgestattet, was seine Einsatzfähigkeit weiter erhöht.
Zusätzlich ist der CH-47F günstiger in der Anschaffung, so dass für die gleiche Investitionssumme ein Drittel mehr Helikopter angeschafft werden können als bei dem von Ihnen erwähnten CH-53K, was eine größere Flotte ermöglicht.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Tausend
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