Frage an Claudia Tausend von Eckhard M. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Tausend,
danke für Ihre Antwort, leider habe ich sie nicht ganz verstanden.
Sie schreiben, Sie könnten nicht erkennen, daß eine der etablierten Parteien die Erziehung vergesellschaften wolle - und dann stellen sie genau die Maßnahmen dar, die man nicht anders als genau so verstehen kann!
Ein Jahr Elterngeld (das schreiben Sie!) statt zwei Jahre Erziehungsgeld - das ist doch völlig offensichtlich, daß hier die Familien finanziell dazu gezwungen werden sollen, die Kinder im zweiten Lebensjahr abzugeben.
Das sind keine neuen Möglichkeiten, sondern das ist die Abschaffung jetzt bestehender Möglichkeiten - woraus man schließen kann, daß die neuen Möglichkeiten offenbar nicht so verlockend sind, daß sie ohne Zwang wahrgenommen würden.
Wo Sie in meinem Brief das "Klischee von der Alternative treusorgende Mutter auf der einen Seite und karierresüchtiger kinderloser Emanze auf der anderen Seite" finden, ist mir ein Rätsel. Sie schreiben, daß Sie Frauen verschiedene Lebensmodelle ermöglichen wollen - als Antwort auf eine Frage zur Kindererziehung! Ja ist denn Kindererziehung immer nur und allein Frauensache? Sind Väter noch erlaubt? Darf es auch einmal Väter geben?
Das Bundeserziehungsgeld jedenfalls kann keineswegs nur von Müttern, sondern genauso bis zu zwei Jahre von Vätern bezogen werden. Ich selbst bin zuhause bei den Kindern, wenn meine Frau zur Arbeit geht - und meine Frau ist zuhause, wenn ich zur Arbeit gehe.
(Es folgt noch eine Erwiederung zu meiner zweiten Frage)