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Claudia Tausend
SPD
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Frage von Raimund L. •

Frage an Claudia Tausend von Raimund L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Tausend,

wie ist es möcglich, dass in der Ismaninger Straße (Bogenhausen) in einem für 2,8 Mio Euro renovierten Jugendstil-Haus, Familien aus den früheren Jugoslawien untergebracht werden? In diesen 125 qm Wohnungen leben 4-Köpfige Familien, die sich über schlechte Küchenausstattungen beschweren. Dieses Haus gehört der Stadt München. Vor einigen Jahren war ich ein alleinerziehender Vater mit 2 Kindern und ich bekam trotz geringem Verdienst nicht einmal eine Sozialwohnung!

Warum leben diese Familien überhaupt noch auf Kosten des Staates bei uns, obwohl in deren Heimat kein Krieg mehr herrscht? Es hat doch immer geheissen, dass sobald sich die Lage im ehemaligen Jugoslawien beruhigt hat, diese Familien wieder zurückgebracht werden?

mit freundlichen Grüßen, Raimund Liebhaber

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Liebhaber,

leider kann ich den von Ihnen konkret angesprochenen Einzelfall nicht bewerten.

Wenn ich Sie aber richtig verstanden habe, gehen Sie davon aus, dass die Stadt München in einer teuren, luxussanierten Wohnung Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien untergebracht hat.

Dies halte ich allerdings für recht unwahrscheinlich. Warum gehen Sie eigentlich davon aus, dass Ihre Nachbarn Bürgerkriegsflüchtlinge sind, von Sozialhilfe leben und in einer Sozialwohnung leben? Könnte es nicht auch sein, dass Ihre Nachbarn einen gesicherten Aufenthaltsstatus haben, beruftstätig sind und Miete bezahlen?

Sollte es sich bei den von Ihnen angesprochenen Fall allerdings tatsächlich um einen Mißstand handeln, werde ich gerne tätig werden.

mit freundlichen Grüßen,
Claudia Tausend
München-Ost

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