Frage an Claudia Moll von Markus M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Liebe Frau Moll,
was werden sie gegen die Baugrundstück Knappheit und die exorbitant hohen Immobilienpreise in Eschweiler tun?
Mit freundlichen Grüßen,
M.M.
Sehr geehrter Herr M.,
Ich kann Ihr Problem verstehen. Hohe Mieten und Grundstückspreise sind bundesweit ein Problem, das die SPD erkannt hat.
Im städteregionalen Vergleich finden wir in Eschweiler noch verhältnismäßig moderate Baulandpreise vor, insbesondere im Vergleich zu unseren direkten Nachbarstädten. Mir ist allerdings bewusst, dass die Preise steigen, insbesondere bei privaten Verkäufen. Dies liegt u.a. an der gestiegenen Baulandnachfrage z.B. durch „Überlaufeffekte“ aus Aachen und den umliegenden Kommunen.
Als in den letzten Jahren viele Städte (auch Nachbarkommunen) ihren Wohnungsbestand veräußert haben, hat Eschweiler einen gegenläufigen Weg eingeschlagen. Zum einen hat die Stadt Eschweiler bewusst ihren Wohnungsbestand erhalten, zum anderen hat die Stadt Eschweiler mit ihrer eigens dafür gegründeten Strukturförderungsgesellschaft massiv in den Wohnungsbestand, in die Umgebung und in soziale Einrichtungen investiert. Mit Fördergeldern, z.B. dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ des Bundes, möchte ich diesen eingeschlagenen Weg auch weiter unterstützen.
Mir ist außerdem bewusst, dass der Bund die Kommunen gerade im Bereich Bauen und Wohnen finanziell entlasten muss. Dazu passt auch die Forderung von Martin Schulz nach einer Mietpreisbremse 2.0, da die erste Mietpreisbremse aufgrund von Kompromissen mit der Union leider nicht wirkungsvoll genug war.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Moll