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Christoph de Vries
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Frage von Marc H. •

Frage an Christoph de Vries von Marc H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Moin Herr de Vries!

Wohnen in Hamburg wird immer teurer. In den vergangenen Jahren wurden zu wenig Wohnungen gebaut, die auch bezahlbar sind. Was werden Sie genau tun, um das zu ändern?

Wo und wie viele Privat-Wohnungen wollen Sie in St. Pauli bauen?

Viele Grüße

Marc Hansen

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hansen,

bevor ich zur Antwort selbst komme, nur ein kurzer Hinweis für die Ursachen steigender Mietpreise in Hamburg. Dies hängt in erster Linie auch damit zusammen, dass das CDU-Leitbild der "Wachsenden Stadt" erfolgreich war und ist und Jahr für Jahr mehr Menschen nach Hamburg kommen als wegziehen. Damit unterscheiden wir uns positiv von anderen Ländern, in denen der demographiebedingte Bevölkerungsrückgang schon in vollem Gange ist und die Einwohnerzahlen bereits sinken.

Fakt ist aber, dass der Wohnungsbau mit diesem grundsätllich erfreulichen Trend nicht Schritt gehalten hat in den letzten Jahren und die Nachfrage nach Wohnungen deutlich höher ist als das verfügbare Angebot, wodurch die Mieten kräftig angezogen sind.

Der CDU-geführte Senat hat bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Zu nennen sind u.a. der Pakt mit den Wohngungsbaugenossenschaften, die neu eingeführte Umwandlungsprämie bei Umwandlung von Büros in Wohnungen, das verstärkte Eigenheimprogramm des städtischen Immobilienmanagements, damit Familien nicht ins Umland abwandern und schließlich auch die Abkehr vom Höchsgebotsverfahren beim Verkauf städtischer Grundstücke, um die Herstellung bezahlbarer Wohnungen zu ermöglichen.

Künftig wollen wir zum einen - auch durch das öffentliche Unternehmen SAGA/GWG - wieder verstärkt Sozialwohnungenin Hamburg bauen und zum anderen Flächen, die bislang für Gewerbe vorgehalten wurden, für Wohnungsbau freigeben.

Ein Fehler, den die SPD in früheren Zeiten mit fatalen Folgen für viele Stadtteile begangen hat, darf sich aus meiner Sicht aber auf keinen Fall wiederholen. Nämlich, dass Großsiedlungen wie z.B. Steilshoop, Kirchdorf-Süd oder Osdorfer Born mit massenhaftem Sozialwohnungsbau entstehen, in denen sich dann die Probleme konzentrieren und die Sozialstruktur keine vernünftige Durchmischung mehr ausweist.

Besten Gruß

Christoph de Vries

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