Frage an Christian Heinz von Gregor K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Heinz,
Ihre Antwort hier ist sehr begrüßenswert. Die hessische CDU mit 40 Politikern hat nur eine Frage mehr als die AFD beantwortet. Als Wähler und somit als DER Souverän interpretiere ich das als Politikversagen.
Mein Fragethema stammt allerdings fast aus einem düsteren Endzeit-Film: Im dritten Jahr ohne Fluginsekten versenkt der größte Finanz-Infrastrukturbetreiber einige Jahresgewinne (d.h. sein Gestaltungspotenzial) für Wachstums- und Devisen-Zocken: dgap.de/dgap/Companies/deutsche-boerse-ag/?companyId=273 siehe 9. und 11.4 2019.
Außer gierig mehr Geld „machen“ sind keine der drängenden Probleme durch Agieren der Börse tangiert. Purpose ist der Firma unbekannt. ESG, "green finance" und Nachhaltigkeit sind Feigenblätter und so logischerweise bei den aktuellen Mrd.-€-Transaktionen in allen Darstellungen unerwähnt.
Warum sollten Lippenbekenntnis bei Börse auch anders laufen, als z.B. die Finanztransaktionssteur-Blase der großen Koalition: Seit bald Zehn Jahren im Koalitionsvertrag "gewünscht" aber - oh jeh - es geht es angeblich nicht, weil kein anderes Land außer D will!
Falsch! FTT gibt es u.a. in Frankreich, Italien, UK, USA, Schweiz, Belgien, Finnland, Polen, Singapur und Taiwan: https://en.wikipedia.org/wiki/Financial_transaction_tax
Attac bekommt Gemeinnützigkeit aberkannt und das wird wohl in Hessen final gerichtlich bestätigt werden. Die Politik wird in geheimen Parlamentarischen Abenden eingelullt, ohne dass berichtet wird: https://www.elke-barth.de/termin/parlamentarischer-abend-deutsche-boerse-ag/
Fürchten Sie nicht, dass es bei weiter überspanntem Bogen zu einer Verstaatlichungsbewegung ähnlich wie bei "Deutsche Wohnen" in Berlin auch bei "Deutsche Börse" kommt?
Die OECD kritisiert Deutschland seit Jahren:
https://www.dw.com/en/germanys-gap-between-rich-and-poor-growing-oecd-says/a-3728422
Ich vermute, Sie wollen keine gated communities für Reiche. Was tun Sie, wenn Ihnen ein Aspekte ändernswert erscheint?
Mfg G. K.