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Christian Dürr
FDP
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Frage von Artsrun N. •

Sehr geehrter Herr Dürr, könnten Sie bitte erläutern, ob sich die Position der FDP zur doppelten Staatsangehörigkeit seit dem Koalitionsvertrag im vergangenen Jahr geändert hat?

Sehr geehrter Herr Dürr,

der Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und den Grünen sieht die Notwendigkeit einer Staatsbürgerschaftsreform vor, nämlich die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft. Die CDU/CSU äußerte sich erwartungsgemäß kritisch zum BMI-Entwurf. Es ist bekannt, dass die Union auch die ähnliche Reform im Jahr 2000 blockiert hat. Überraschend war jedoch die ähnlich kritische Haltung der FDP-Politiker. Könnten Sie bitte erläutern, ob sich die Position der FDP zur doppelten Staatsangehörigkeit seit dem Koalitionsvertrag im vergangenen Jahr geändert hat?
Vielen Dank im Voraus.

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Antwort von
FDP

Guten Tag,

vielen herzlichen Dank für Ihre Frage.

Als regierungstragende Fraktion wollen wir die Migrationspolitik unseres Landes endlich auf die Höhe der Zeit bringen und stehen für einen Paradigmenwechsel. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart gehört dazu auch die Mehrfachstaatsangehörigkeit, an der wie nach wie vor festhalten. Wir wollen Einwanderung nicht kurzsichtig und ideologisch, sondern vorausschauend und realistisch gestalten. Das ist auch dringend erforderlich.

Unsere Botschaft an Arbeitskräfte im Ausland muss sein, dass gesteuerte Einwanderung in unser Land erwünscht und willkommen ist. Dazu gehört, dass Menschen, die nach Deutschland kommen und sich hier ein Leben aufbauen, eine attraktive Einbürgerungsperspektive erhalten. Ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ist Ausweis eines modernen Einwanderungslandes. Die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts ist daher entsprechend schnell anzugehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Christian Dürr

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