Kennen Sie die Studienergebnisse über die Folgen zu frühen digitalen Konsums, die Prof. Spitzer in seinen Büchern veröffentlicht hat?
Liebe Frau Lugk ich möchte nochmal nachhaken. Sind Ihnen die Studien bekannt, die Herr Prof. Spitzer in seinen Büchern bekannt macht Diese kommen übereinstimmend zu dem Schluss, dass die Konzentrarionsfähigkeit und die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern mit regelmäßigem Konsum digitaler Spiele und Filme gegenüber Kindern mit geringem Konsum der digitalen Medien reduziert sind. Das kindliche Gehirn ist nicht in der Lage, die vielen visuellen und auditiven Reize zu verarbeiten. Kinder brauchen vor allem auch haptische und und motorische Reize, um den Zusammenhang der verschiedenen Sinneskanäle entwickeln zu können. Das bedeutet, dass sie erst später in der Lage sind, innerhalb einer digitalen Welt zu funktionieren. Diese Besonderheiten der kindlichen Entwicklung müssen beachtet werden, wenn die ganze Sache nicht grandios nach hinten losgehen soll. Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich dazu nochmal positionieren würden. Ulrike Mellert
Sehr geehrte Frau M.,
vielen Dank für ihren Hinweis auf die Publikationen von Herrn Prof. Spitzer. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit wird stets auch der Stand der Forschung und der wissenschaftlichen Erkenntnisse erhoben. In die Betrachtungen werden dann die wissenschaftlichen Erkenntnisse verschiedener Studien und Forschungsprojekte einbezogen. Dies im Rahmen meiner Bundestagskandidatur zu tun, sprengt aber den Rahmen.
In Ihrer ursprünglichen Frage erfragen Sie meinen Standpunkt "zu den Plänen, die Digitalisierung im Vorschulalter stark zu beschleunigen." In meiner Antwort habe ich ausdrücklich betont, dass "das Heranführen an die digitale Welt grundsätzlich altersgerecht erfolgen muss." .
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Lugk
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