Ist die Förderung durch die KfW, hier das Wärmedämmverbundsystem EPS aus Öl und mit bromiertem Styrol-Butadien-Copolymerisat und Pentan hergestellt, noch mit dem Grundrecht Klimaschutz vereinbar?
Um Häuser förderungswürdig zu Dämmen wird häufig Styropor (EPS) als Dämmstoffplatte an Gebäuden angebracht. Die Industrie stellt dies als nachhaltige Dämmung mit einer tollen Ökobilanz dar. "Als Flammschutzmittel für diese Produkte wird Polymer-FR verwendet. Am Ende des Produktionsprozesses wird Pentan als Treibmittel zugesetzt.
https://www.rehau.com/downloads/561818/umwelt-produktdeklaration-daemmstoffe-decken-boden-eps.pdf
Polymer-FR ist ein bromiertes Styrol-Butadien-Copolymerisat.
Hier kann man die in die Ozeane eingebrachten Mengen von EPS und Polymeren und deren Auswirkungen betrachten: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/kunststoffe-und-bioplastik/25216.html
Pentan ist giftig für Gewässer und gesundheitsschädlich für Organismen, siehe Sicherheitsdatenblatt. Da Klimaschutz und damit auch der Schutz unserer Ozeane, deren Bewohner und unserer Nahrungsketten inzwischen ein Grundrecht ist, sollte man diese Form der schmutzigen Subvention verbieten.
Sehr geehrter Herr S.,
schon länger, zuletzt in der vergangenen Legislaturperiode, haben wir Grüne uns in unserem Antrag zur Bauwende (https://dserver.bundestag.de/btd/19/231/1923152.pdf) dafür stark gemacht eine natur- und gesundheitsverträgliche Bau- und Ressourcenwende einzuleiten und den Einsatz von nachwachsenden Baustoffen, wie beispielsweise Stroh, bei energetischen Sanierungen zu fördern.
Die Bundesregierung arbeitet aktuell an der Neuausrichtung der KfW-Gebäudeförderung unter dem Programmnamen "Klimafreundliches Bauen". Dies bietet uns nun die Chance, unsere Vorstellung von naturfreundlichen Baumaterialien in die Neugestaltung der Gebäudeförderung mit einfließen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Herrmann