Frage an Aydan Özoğuz von Brigitte P. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Özoguz,
wir waren vor einigen Jahren zusammen mit dem Bus in Berlin, bei Ortwin Runde.
Nachdem per Gesetz die anrechenbaren Studienzeiten für die Rente gestrichen worden sind, der Euro als künstlicher Inflateur meinen Verdienst und meine Rente sozusagen halbiert hat und sie jetzt auch noch versteuert wird, nachdem ich nach 30 Jahren immer mehr selbständiger Tätigkeit um auszukommen, schwer krank wurde, bin ich jetzt Frührentnerin mit Aufstockung.
Nun meine Frage(n):
1. Warum werden Gaskosten doch und Stromkosten nicht übernommen? Wo ist da die Logik? Bei der Preissteigerung? Kochen und waschen ist ein Grundbedürfnis für mich, ich nutze Gas zum heizen u. für Wasser. Im Winter sitze ich oft NUR bei Kerzenschein in der Wohnung.
2. Meine letzte Gasabrechnung ergab, dass ich 300 khw!(so wenig)mehr verbraucht habe, als im Vorjahr. Die Gaspreise sind gestiegen, der Winter war sehr lang und ich habe außer im Zimmer wo ich mich aufhalte, max. 12 Grad in der Wohnung. Mein Winteralltag besteht darin, in der Wohnung stets einen Skianzug zu tragen und nachts die Heizung ganz abzuschalten.
Trotzdem hat das Soz.amt es abgelehnt, mir die 58,- Mehrkosten für Gas (Heizung) zu erstatten. Wieso?
Meine Information war bisher, dass Gaskosten komplett übernommen werden?
Wie stehen sie zu dem Regelsatz für Hartz 4 und Aufstockung? Sie befanden ja schon 2011, dass der Satz viel zu niedrig ist.
Die Lebensmittelpreise sind um 23 % gestiegen.
3. Meine großartige Rentenerhöhung von 1,- ,wurde sofort wieder von der Aufstockung abgezogen. Welche Chance habe ich - auch später als reguläre Rentnerin diese Situation zu verbessern, wenn jeder Cent einem wieder weggenommen wird? Jeder Rentner profitiert, nur ich nicht.
4. 400,- im Monat kann ich gesundheitlich nicht mehr dazu verdienen. Bei weniger,(z.B. 100,-),streicht das Soz.amt sofort wieder ab.
Wie stehen Sie zum kleinen Dazuverdienst im geringen Maße ohne Streichung?
Für ein menschenwürdiges Dasein?
Liebe Grüße
Sehr geehrte Frau Pönnighaus,
meine Mitarbeiter hatten ja in der Vergangenheit bereits den Versuch unternommen Sie zu kontaktieren. Gerne greife ich das Angebot noch einmal auf, Ihre Unterlagen in meinem Büro gemeinsam zu sichten und nach einer Lösung zu suchen. Ohne weitere Informationen kann ich leider nicht beurteilen, wieso Ihre Gasabrechnung nicht übernommen wurde.
Melden Sie sich gerne in meinem Büro unter 040/68944545 oder unter aydan.oezoguz@wk.bundestag.de.
Mit besten Grüßen
Aydan Özoguz, MdB