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Astrid Rothe-Beinlich
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Tino P. •

Frage an Astrid Rothe-Beinlich von Tino P. bezüglich Umwelt

Der Bürgerrat Demokratie war ein Erfolg. Auch Bundestagspräsident Schäuble hat das Verfahren gelobt und dem Bundestag geraten, sich der Ergebnisse anzunehmen. Außerdem sieht auch er einen Bedarf nach solchen ergänzenden Verfahren im Allgemeinen. Diese könnten helfen, politische Maßnahmen auf eine größere gesellschaftliche Akzeptanz zu stützen. Wäre es nicht der nächste logische Schritt, das gesellschaftlich drängendste Thema der letzten Zeit, die Klimakrise, mit einem solchen Verfahren anzugehen?
1. Würden Sie einen Klimabürgerrat in Deutschland unterstützen?
2. Würden Sie einen Klimabürgerrat für Thüringen unterstützen?

Portrait von Astrid Rothe-Beinlich
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr P.,

in Bürger*innenräten sehe ich ein weiteres partizipatives Element zur Stärkung unserer demokratischen Willensbildungsprozesse und stehe deren Einrichtung deshalb positiv gegenüber. Mit den Bürger*innenräten bietet sich die Möglichkeit, das Wissen und die Erfahrungen aus der Gesellschaft, in einem weiteren Verfahren in die parlamentarische Entscheidungsfindung einzubringen.  Als ein Instrument der Bürger*innenbeteiligung können Bürger*innenräte einen Beitrag in der Bearbeitung schwieriger politischer Problemlagen leisten. Dies gilt dann natürlich auch für die im Hinblick auf die Zukunftssicherung wichtigste Problemlage, den Klimaschutz. Für wenig hilfreich halte ich dabei Einschätzungen wie die des FDP-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, nach der die Klimapolitik eine Sache für Profis sei. Da eine wirksame Klimaschutzpolitik auch mit bedeutenden Veränderungen einhergehen wird, sollten die Problemlösungen auch im Rahmen eines breiten demokratischen Teilhabeprozess entwickelt werden. Die Einrichtung von Klimabürger*innenräten halte ich deshalb für begrüßenswert.

Mit freundlichen Grüßen

 Ihre

Astrid Rothe-Beinlich