Frage an Astrid Rothe-Beinlich von Anita B. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Rothe-Beinlich,
soziale Gerechtigkeit steht in Thüringen nicht an erster Stelle. Wie wollen Sie das im Landtag ändern?
Mit freundlichen Grüßen
Anita Bierwisch
Liebe Frau Bierwisch,
leider werden in Thüringen bundesweit die niedrigsten Löhne gezahlt. In Erfurt und Gera gelten über 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen als arm. In vielen Regionen Thüringens gibt es nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit. Insbesondere Frauen arbeiten oft für Dumpinglöhne und brauchen deshalb zusätzliche Leistungen. Soziale Gerechtigkeit heißt für uns vor allem bessere Chancengerechtigkeit und mehr gesellschaftliche Solidarität. Wir wollen einen gesetzlichen Mindestlohn einführen. Menschen müssen von ihrer Arbeit nicht nur leben, sondern ihr Leben auch gestalten können. Kinderarmut wollen wir durch den Rechtsanspruch von Anfang an und massive Investitionen in Bildung, Erziehung und Betreuung sowie durch die Einführung einer bedingungslosen Kindergrundsicherung bekämpfen. Thüringen muss sozialer werden – dafür braucht es unbedingt GRÜN.
Herzlichst,
Ihre Astrid Rothe-Beinlich
P.S.: Als Demokratin verstehe ich nicht, warum die NPD-KandidatInnen auf diesem Portal die Möglichkeit erhalten, ihre verfassungsfeindlichen Äußerungen abzugeben.