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Frage von Stefan N. •

Sehen Sie Handlungsbedarf bei der Regulierung von PFAS?

Haben Sie den NDR-Beitrag “Vergiftet - Die Macht der Chemielobby” gesehen und sind der Meinung, dass hier kein Handlungsbedarf besteht?

Dazu aktuell die Nachricht “PFAS: Hohe Giftstoffbelastung von Meeresschaum an Stränden in Schleswig-Holstein”. In Deutschland gibt es aktuell keinen Grenzwert. In Dänemark liegt dieser für PFAS in Badegewässern bei 40ng/l. An unserer Ostsee wurden am Strand 160.000 ng/l gemessen! Auf Sylt etwa 96.000 ng/l! Wie ist die Position von Ihnen persönlich und wie die Position der CDU?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr N.,

PFAS sind Ewigkeitsstoffe, die sich nie abbauen und daher ein sehr großes Problem darstellen. Daher müssen sie überall dort, wo man sie durch andere weniger problembehaftete Stoffe ersetzen kann, auch dringend ersetzt werden. In den Bereichen, in denen PFAS substituiert werden können, sollte man sie verbieten.

Allerdings gibt es Anwendungen, für die es  noch keine Ersatzstoffe gibt. Würden wir PFAS komplett verbieten, könnten keine Operationen mehr durchgeführt werden. Denn gerade im medizinischen Bereich (Schläuche...) spielen PFAS eine wichtige Rolle. Für diese Anwendungen gibt es noch keine Alternativen.
Wir hatten im Bundestag dazu im letzten Jahr eine Anhörung von Experten, an der ich auch teilgenommen habe.

Daher ist es wichtig, dass wir mehr in die Forschung nach PFAS-Ersatzmöglichkeiten investieren, um schnellstmöglich dazu zu kommen, PFAS komplett ersetzen zu können.

Mit freundlichem Gruß

Astrid Mannes

 

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