Frage an Anton Schaaf von Sabine R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Schaaf,
Wie sieht es in unserer Stadt mit der Privatisierung unseres Wassers aus?. Hat die Stadt Mülheim an der Ruhr auch vor unser Wasser zu verkaufen?
Anhand des Beispiels in Portugal, wie in Monitor zu sehen war, habe ich wirklich Bedenken um unser aller Wohl.
Können Sie darauf eine Antwort geben?
Mfg
Sabine Rautenberg
Sehr geehrte Frau Rautenberg,
Trinkwasser ist in Deutschland kein Markt und darf es auch nicht werden.
Trinkwasser ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge, die Aufsicht liegt
bei den Ländern.
Wer die Wasserversorgung den Märkten übertragen will, gefährdet Qualität
und Vorsorge. Er besorgt das Geschäft einiger Konzerne. Ein Blick auf
die Erfahrungen in anderen Ländern zeigt: Markt und Pseudo-Wettbewerb
verschlechtern die Wasserqualität und treiben die Preise in die Höhe.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat schon in der Vergangenheit alle Versuche
- beispielsweise der EU - die Wasserversorgung zu liberalisieren,
zurückgewiesen. Dabei bleibt es.
Mit freundlichen Grüßen
Anton Schaaf