Frage an Andreas Dressel von Jeannine M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Dr. Dressel,
mir ist aus der schriftlichen kleinen Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 24.4.2015 und der Antwort des Senats (Drucksache 21/341) bekannt geworden, dass die Stadt Hamburg bereits seit dem 31.10.2014 Pläne zur Errichtung eines Flüchtlingsheimes in Hamburg-Duvenstedt (ggü. Tangstedter Landstrasse 57) prüft/verfolgt. Informationen an die Anwohner gab es bis dato lt. Senat deshalb keine, weil noch keine gesicherten Aussagen zu Realisierungsoptionen vorlagen.
Diese Planung bereitet mir große Sorgen und wirft viele offenen Fragen auf, um deren Stellungnahme ich Sie bitte.
Wie ist der aktuelle Planungsstand?
Wie viele Personen plant man dort unterzubringen?
Will man Container oder ein festes Gebäude errichten?
Handelt es sich um Familien, alleinreisende junge Männer oder Mufl?
Wann soll die Umsetzung erfolgen?
Wann plant man die Bürger zu informieren?
Wieso plant man ein derartiges Vorhaben am äußersten Hamburger Randgebiet, mitten in einem kinderreichen Wohngebiet ohne vernünftige Anbindung an den Nahverkehr, in einem Stadtteil, der noch nicht einmal über ein Polizeirevier verfügt? Einem Standort, der strukturell meines Erachtens überhaupt nicht geeignet ist.
Wie stehen Sie selbst diesem Vorhaben an diesem Standort gegenüber?
Für eine kurzfristige Stellungnahme wäre ich dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
J. M.
Sehr geehrte Frau Martin,
vielen Dank für Ihre Frage zu einer möglichen Flüchtlingsunterbringung am Tangstedter Weg gegenüber Hausnr. 57.
Die aktuellen Planungen der Behörden für Flächen, auf denen eine Flüchtlingsunterbringung in Wandsbek vorgesehen ist, können Sie auf http://www.hamburg.de/fluechtlinge-unterbringung-standorte/4373124/unterbringung-wandsbek/ einsehen. Der Tangstedter Weg ist dort nicht aufgeführt, denn es gibt keine konkrete Planung für diese Fläche, wie mir auch auf Nachfrage bestätigt wurde.
Die Fläche am Tangstedter Weg ist für eine Nutzung zur Unterbringung von Flüchtlingen aufgrund von Erschließungsfragen und wegen ihrer eher geringen Größe zur Zeit zurückgestellt worden.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Dressel