Wie ist der heutige Stand bei der Entwicklung und Anwendung von Smart-Dust (Schlauer Staub)? Sehen Sie hier Gefahren?
Sehr geehrte Frau Mohamed Ali,
Smart Dust – ist ein drahtloses Sensornetzwerk, bei der mikroskopisch kleine mit Sensoren ausgestattete elektromechanische Mikrosysteme, beziehungsweise Nanosysteme, untereinander kommunizieren und Informationen austauschen können.
https://en.wikipedia.org/wiki/Smartdust
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrosystem_(Technik)
https://de.wikipedia.org/wiki/Nanoelektromechanisches_System
Smartdust wurde ursprünglich für das US-Militär entwickelt. Wie weit ist die zivile und militärische Nutzung von Smart-Dust heute fortgeschritten? Wo genau und für was wird diese Technik genutzt? Sehen sie Gefahren bei dieser Technologie? Unter anderem für die Sicherheit und den Datenschutz? Vielleicht auch für die Umwelt? Wurde das Thema vom Parlament behandelt?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Der Bundestag hat sich 2010 erstmalig im Rahmen der Technikfolgenabschätzung mit dem Thema "Smart Dust" befasst. Es blieb bei einer kurzen Beschreibung um was es sich dabei handelt. Den Bericht können Sie hier einsehen: (https://dserver.bundestag.de/btd/17/004/1700405.pdf, S. 19).
Im Jahr 2020 berichtete die Bundesregierung in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage ausführlicher über den Stand. Zwar gebe es einen zunehmenden Trend zur Miniaturisierung von Sensoren, allerdings stehe der Einsatz von "Sensoren mit einer Größe im Nanometer-Bereich oder als „Smart Dust“ noch vor erheblichen technologischen Herausforderungen, beispielsweise bezüglich Energieversorgung, Kommunikation oder Datenverarbeitung" (https://dserver.bundestag.de/btd/19/202/1920246.pdf, S.10).
Eine Anwendung über die Forschung hinaus ist mir persönlich nicht bekannt.
Unabhängig davon, um welche Technologie es sich handelt: Meine Fraktion DIE LINKE im Bundestag setzt sich dafür ein, dass der Datenschutz und die informationelle Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger gewahrt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Amira Mohamed Ali
Weitere Fragen an Amira Mohamed Ali
Das haben die Abgeordneten der BSW-Gruppe im Bundestag am 6. Juni in einer Erklärung zur Abstimmung begründet.
Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt abwertend über Menschen geäußert, die sich entschlossen haben, sich nicht impfen zu lassen.
Jede Person, die Mitglied werden möchte, kann einen Antrag auf Aufnahme stellen.
Erfolgreiche Friedensverhandlungen könnten es den vertriebenen Menschen ermöglichen, zurückzukehren.