(...) Das von Ihnen angesprochene Projekt „Neue Wege für Jungs“ dient natürlich nicht dazu, Jungen aus zukunftsträchtigen Bereichen wegzulocken. Es hat vielmehr zum Ziel, auch Jungen neue Perspektiven in ihrer Berufswahl und Lebensplanung aufzuzeigen, denn Pflege-, Erziehungs- und Dienstleistungsbereiche werden in Zukunft gute Beschäftigungschancen bieten. (...)
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(...) ich halte nicht viel von nach Geschlechtern getrennten oder in Konkurrenz zueinenader stehenden Fördermaßnahmen. Es gibt viele VerliererInnen der jetzigen Bildungspolitik. (...)
(...) Wichtig ist, dass die Geschlechter nicht gegeneinander ausgespielt werden - letztendlich kommt es für Liberale auf das Individuum an. Der schulischen Bildung kommt die Aufgabe zu, sich von zuweilen noch - nicht nur bei Heranwachsenden mit Migrationshintergrund - vorherrschenden traditionellen Rollenbildern zu lösen und gleichberechtigte Lebensmuster für Mädchen und Jungen, Frauen und Männer beispielsweise in den Lehrmitteln wie Schulbüchern zu vermitteln. Hilfreich wäre aber gleichwohl auch ein gesellschaftspolitischer Bewußtseinswandel. (...)
(...) Ebenso unzweifelhaft ist aber auch, dass trotz der besseren Bildungserfolge von Mädchen Arbeitseinkommen von Frauen für gleichwertige Arbeit um fast ein Viertel unter denen von Männern liegen, wobei ein Drittel des Einkommensnachteils ausschliesslich auf den genderbezogenen Unterschied zurückgeht, also nicht durch unterschiedliche Erwerbsbiographien erklärt wird. Frauen in Deutschland bleiben zudem in Vorständen und Aufsichtsräten von Unternehmen gröblich unterrepräsentiert. (...)
(...) In der Öffentlichkeit wird in letzter Zeit vermehrt über mangelnde Chancen für Jungen diskutiert. Mir persönlich ist es wichtig, dass jedes Kind – vollkommen unabhängig vom Geschlecht – die bestmöglichen Entwicklungschancen hat. Dies hat die SPD auch in ihrem Regierungsprogramm verankert. (...)
(...) Die Unterschiede scheinen in der Tat sehr groß zu sein und einige Meldung sehr besorgniserregend, auch wenn die europäischen Staaten mit der Türkei schon seit mehreren Jahrzehnten in der NATO erfolgreich zusammenarbeiten. Auf der anderen Seite würde es einen großen Erfolg bedeuten, wenn die EU ein mehrheitlich muslimisches Land aufnehmen würde und damit demonstrieren würde, dass sich Islam einerseits und Freiheit, Menschenrechte, Demokratie und Marktwirtschaft andererseits nicht ausschließen. Dies wäre ein wichtiges Signal gegenüber der gesamten islamischen Welt. (...)