(...) Viel leben davon. Es ist eine Illusion, dass Dozentinnen und Dozenten nebenberuflich arbeiten. Sehr viele machen das hauptberuflich und arbeiten bei mehreren Institutionen. (...)
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(...) Diese Stadt gibt sich stattdessen sozial und ist genau das Gegenteil davon, denn die Regierungen dieser Stadt haben Schulden aufgenommen, die, wie jeder weiß, nie mehr zurückgezahlt werden können. Bremen ist politisch bewegungsunfähig, auch im Sozialbereich. Anderes zu behaupten, wäre Angeberei. (...)
(...) Sie haben Recht, die Honorare für hochqualifizierte DozentInnen im Bremer Fort- und Weiterbildungsbereich (VHS, WiSoAk), in der Kultur (Musikschule) und in der Wissenschaft (Musikhochschule und Universität) sind knapp bemessen. (...)
(...) Ihre Forderung nach einer Verbesserung der sozialen Lage von Lehrbeauftragten ist gut nachvollziehbar. Mir ist sehr wohl bewusst, dass sich insbesondere die Einkommen der Personen, die beruflich ausschließlich als selbständige Lehrbeauftragte tätig sind, am Rande der Armutsgrenze bewegen. (...)
(...) Zu Beginn der neuen Legislaturperiode werde ich mich dafür einsetzen, dass erst einmal eine umfangreiche Bestandsaufnahme durchgeführt wird. Wichtigstes Anliegen aber muss sein, für eine auskömmliche Grundfinanzierung der Wissenschafts- und Kultureinrichtungen Sorge zu tragen, denn nur dann wird es möglich sein, die Anzahl sozialversicherungspflichtiger und entfristeter Stellen zu erhöhen. Darüber hinaus halte ich es für erforderlich, weitere Anstrengungen hinsichtlich einer besseren Karriereplanung und Familienvereinbarkeit zu unternehmen. (...)
(...) 1. Keine Scheinselbstständigkeit von sog. Freien MitarbeiterInnen auf Honorarbasis, mit solchen Modellen werden Armutslöhne und –Renten durch öffentliche Einrichtungen vorprogrammiert und die Sozialversicherungen geschwächt. (...)