(...) Man sollte aber nicht den Eindruck erwecken, als wären ein Abzug zum jetzigen Zeitpunkt oder eine Fortsetzung des Engagements Alternativen, die zum gleichen Ziel führten. Jetzt aus Afghanistan abzuziehen, hieße, das Land wieder radikalen Islamisten zu überlassen, die erst die eigene Bevölkerung terrorisieren und dann den Terror in die Welt tragen. Die Bilder von öffentlichen Hinrichtungen und die Zerstörung religiöser Stätten durch die Taliban sind mir noch ebenso gut im Gedächtnis wie der 11. (...)
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) Die Gewaltspirale in Afghanistan muss durchbrochen und der Krieg beendet werden. Wir Grünen sind solidarisch mit den afghanischen Frauen und Männern, mit ihrem Kampf um Menschenrechte, Entwicklung und Sicherheit. (...)
(...) wir können und wollen uns in Afghanistan einer internationalen Verantwortung nicht entziehen. Ohne die Präsenz der Nato bestünde die Gefahr, dass dem menschenverachtenden Regime der Taliban wieder Tür und Tor geöffnet wird. (...)
(...) Kurz zusammengefasst: Die ÖDP fordert, deutsche und europäische Soldaten nur im Rahmen friedenssichernder Maßnahmen in Krisengebiete zu entsenden. Deutsche Soldaten dürfen in Afghanistan nur für Blauhelm-Einsätze und zur Unterstützung der Polizei eingesetzt werden. (...)
(...) Dafür verdienen sie meine Anerkennung und meine Unterstützung. Der Einsatz unserer Truppen verhindert, dass Afghanistan wieder zur Keimzelle und zum Rückzugsgebiet für Terroristen werden kann. Und gerade die Eindämmung des Terrorismus durch unsere Mitwirkung am Aufbau eigener, afghanischer Sicherheitskräfte, wird dafür sorgen, dass langfristig in Afghanistan weder Kinder noch deren Väter mehr getötet werden. (...)
(...) Die NATO-Mitgliedschaft ist ein Relikt des Kalten Krieges, in dem die Bundesrepublik Frontstaat war und von den westlichen Alliierten geopolitisch instrumentalisiert wurde. Schon damals gab es aus gutem Grund massive Proteste der Bevölkerung gegen die Wiederaufrüstung, die bis dahin selbst von führenden konservativen Politikern vehement abgelehnt worden war. (...)