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Astrid Timmermann-Fechter
CDU
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Frage von Oliver G. •

Frage an Astrid Timmermann-Fechter von Oliver G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrte Frau Timmermann-Fechter,

wie stehen Sie zum ISAF Afghanistaneinsatz? vor wenigen Tagen hat ein deutscher Bundeswehroffizier einen Luftangriff auf einen Tanklaster angeordnet bei dem nach jetzigen Angaben bis zu 100 Menschen getötet wurden. Wie können Sie diesen Einsatz verantworten? wäre es nicht längst an der Zeit das die Bundeswehr sich aus diesem "Kampfeinsatz" zurückzieht? Dieser "Kampfeinsatz" gefährdet nicht nur das NATO Bündniss als solches sondern auch die Sicherheit in unserem Land. Den jedes afghanische Kind das seinen Vater durch die Hände unserer Soldaten verliert, ist leicht ansprechbar für die Taliban. Werden Sie sich nach der Wahl für einen schnellen Rückzug einsetzen?

Mit freundlichen Grüßen,

Oliver Graute

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Graute,

gerne beantworte ich Ihre Fragen zum Afghanistaneinsatz, den ich grundsätzlich für erforderlich halte, weil er der internationalen Sicherheit dient.

Den aktuellen Luftangriff kann ich allerdings noch nicht abschließend beurteilen, weil es bislang noch keine lückenlose Aufklärung des Vorfalles gibt und die einzelnen Beweggründe, die zu diesem Einsatz geführt haben noch nicht hinreichend untersucht wurden.

Ich halte es jedoch für zwingend erforderlich umgehend und ohne Vorbehalte mit der Untersuchung des Sachverhaltes zu beginnen. Schon aus Mitgefühl gegenüber den Angehörigen der Opfer kann und darf hier nicht gewartet oder verzögert werden. Unsere Soldaten riskieren in Afghanistan jeden Tag ihr Leben. Dafür verdienen sie meine Anerkennung und meine Unterstützung. Der Einsatz unserer Truppen verhindert, dass Afghanistan wieder zur Keimzelle und zum Rückzugsgebiet für Terroristen werden kann. Und gerade die Eindämmung des Terrorismus durch unsere Mitwirkung am Aufbau eigener, afghanischer Sicherheitskräfte, wird dafür sorgen, dass langfristig in Afghanistan weder Kinder noch deren Väter mehr getötet werden.

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