Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Paul Lehrieder | CDU/CSU | 252 - Würzburg | Dafür gestimmt | |
Harald Leibrecht | FDP | 267 - Neckar-Zaber | Dagegen gestimmt | |
Ina Lenke | FDP | 35 - Rotenburg - Verden | Enthalten | |
Michael Leutert | DIE LINKE | Dagegen gestimmt | ||
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger | FDP | 225 - Starnberg | Enthalten | |
Ingbert Liebing | CDU/CSU | 2 - Nordfriesland - Dithmarschen Nord | Dafür gestimmt | |
Michael Link | FDP | 268 - Heilbronn | Dagegen gestimmt | |
Eduard Lintner | CDU/CSU | 249 - Bad Kissingen | Dafür gestimmt | |
Klaus W. Lippold | CDU/CSU | 186 - Offenbach | Dafür gestimmt | |
Patricia Lips | CDU/CSU | 188 - Odenwald | Dafür gestimmt | |
Markus Löning | FDP | 80 - Berlin-Steglitz-Zehlendorf | Dafür gestimmt | |
Helga Lopez | SPD | 174 - Lahn-Dill | Dafür gestimmt | |
Gabriele Lösekrug-Möller | SPD | 46 - Hameln-Pyrmont - Holzminden | Dafür gestimmt | |
Reinhard Loske | DIE GRÜNEN | 102 - Leverkusen - Köln IV | Dafür gestimmt | |
Ulla Lötzer | DIE LINKE | 102 - Leverkusen - Köln IV | Dagegen gestimmt | |
Gesine Lötzsch | DIE LINKE | 87 - Berlin-Lichtenberg-Hohenschönhausen | Dagegen gestimmt | |
Daniela Ludwig | CDU/CSU | 224 - Rosenheim | Dafür gestimmt | |
Anna Lührmann | DIE GRÜNEN | 182 - Main-Taunus | Dafür gestimmt | |
Michael Luther | CDU/CSU | 167 - Zwickauer Land - Zwickau | Dafür gestimmt | |
Dirk Manzewski | SPD | 17 - Bad Doberan - Güstrow - Müritz | Dagegen gestimmt | |
Lothar Mark | SPD | 276 - Mannheim | Dafür gestimmt | |
Caren Marks | SPD | 43 - Hannover - Land I | Dafür gestimmt | |
Katja Mast | SPD | 280 - Pforzheim | Dafür gestimmt | |
Hilde Mattheis | SPD | 292 - Ulm | Dafür gestimmt | |
Ulrich Maurer | DIE LINKE | 260 - Stuttgart II | Dagegen gestimmt |
Der Regierungsantrag zur Entsendung deutscher Soldaten in die Demokratische Republik Kongo basiert auf der UNO-Resolution 1671 vom 25. April 2006. Ziel der Mission war es, die ersten freien Wahlen in der Geschichte der Demokratischen Republik Kongo in einem sicheren Umfeld durchzuführen und die Akzeptanz des Wahlergebnisses durchzusetzen. Der vom Bundestag angenommene Antrag autorisiert die Soldaten explizit "alle erforderlichen Maßnahmen einschließlich der Anwendung militärischer Gewalt zu ergreifen, um das Mandat gemäß Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen durchzusetzen."
Auf Grundlage des Parlamentsbeschlusses vom 1. Juni 2006 beteiligt sich die Bundesrepublik wie folgt an dem Einsatz:
Unterstützung der Führung des Einsatzes auf militärstrategischer Ebene,
Beteiligung am EU-Streitkräftehauptquartier (FHQ) in Kinshasa auf operativer Ebene,
Durchführung von Evakuierungen
sowie Eigensicherung im Raum Kinshasa.
Die Operation ist zeitlich befristet bis 4 Monate nach der Wahl, die am 30. Juli 2006 stattfand. Insgesamt verursacht der Einsatz der bis zu 500 deutschen Einsatz- und maximal 280 Unterstützungskräften zusätzliche Ausgaben von bis zu 56 Millionen Euro.
Die Kritik am Kongoeinsatz war vielschichtig und wurde von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen wie Kirchen, Gewerkschaften und Parteien vorgetragen. Neben der grundsätzlichen Ablehnung militärischer Gewalt richtete sich die Kritik u.a. gegen eine fehlende Perspektive bei der Stabilisierung der Demokratischen Republik Kongo. Unterstellt wurde ferner die Sicherung von Ressourcen im rohstoffreichen Kongo als wahres Motiv der Operation. Von anderer Seite wurde eine nicht ausreichende Vorbereitung der Soldaten und das damit verbundene Risiko kritisiert.