Frage an Zaklin Nastić von Wiebke W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Nastic,
laut Koalitionsvertrag sollte ein gerechtes und unbürokratischeres Entlastungsbudget damit die Millionen zu Pflegenden, die zu Hause gepflegt werden, ihren ebenfalls Millionen Pflegenden Angehörigen bei besserer Nutzung etwas Entlastung verschaffen können. (Millionen Wählerinnen und Wähler, übrigens)
Der Vorschlag, der jetzt -zum Amtsende- von Herrn Spahn vorgelegt wurde/wird belastet aber viele zu Pflegenden und deren Angehörige deutlich mehr und stützt die berufliche Pflege. Stichpunkte u.a.: Beschneidung der stundenweise Verhinderungspflege, weniger Geld für die Tagespflegen. (Und ich meine nicht das erste Eckpunktpapier, sondern den fertigen Vorschlag)
Wie stehen Sie dazu?
Sehr geehrte Frau W.,
die Linksfraktion im Bundestag lehnt die Ministervorschläge sowohl zur Verhinderungspflege als auch zur Kürzung der Tagespflege entschieden ab. Die Verhinderungspflege ist gegenwärtig die wirksamste Möglichkeit für pflegende Angehörige ihren Alltag flexibel und bedarfsgerecht zu gestalten. Das Entlastungsbudget hätte diese Flexibilität erhöhen können. Deshalb haben wir das Entlastungsbudget immer wieder unterstützt.
Die Fraktion hat sich - ganz im Unterschied zur Regierung - in der ganzen Wahlperiode energisch für pflegende Angehörige eingesetzt. Wir wollen pflegende Angehörige umfassend sozial absichern und gleichzeitig bezahlbare, wohnortnahe professionelle Unterstützungsangebote.
Unsere Positionen entnehmen Sie bitte den folgenden parlamentarischen Initiativen:
1. Häusliche Pflege und pflegende Angehörige unterstützen: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/187/1918749.pdf
2. Entlastungspflege bundesweit stärken und finanzieren: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/196/1919639.pdf
3. Rentenplus für Pflegende Angehörige: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/207/1920750.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Zaklin Nastic