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Zaklin Nastić
BSW
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Frage von Stephanie S. •

Frage an Zaklin Nastić von Stephanie S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Nastic,

Ich und viele andere Bürger sind auf der Suche nach Antworten.
Antworten zum weiteren Vorgehen des Lpt in Hamburg.
Seit der Aufdeckung der Zustände durch die Soku Tierschutz, heißt es, es wird ermittelt ect...
Es sind Wochen seither vergangen, die Tiere leiden Tag täglich vor sich hin, werden geqüalt und missbraucht, der Aufschrei der Bevölkerung ist groß, Mahnwache Tag und Nacht vor den Laboren, Demos wie zuletzt am Samstag in Hamburg mit 15.000 Menschen.

Ich und viele andere Menschen MÖCHTEN Antworten, bzw. das Handeln der Politik, es ist unerträglich.

In Hoffnung auf Ihre geschätzte Antwort, mit freundlichen Grüßen Stephanie

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Antwort von
BSW

Sehr geehrte Frau Schnell,

vielen Dank für Ihre Frage und für das Ansprechen dieser wichtigen Angelegenheit.

Ich stimme Ihnen im vollen Umfang zu. Wir brauchen ein konkretes und schnelles Handeln für das vollständige Ende von Tierversuchen.

CDU, SPD und Grüne in Hamburg zeigen, dass mit ihnen ein Ende der Tierversuche nur sehr langfristig machbar ist. Doch die Zeit drängt, das zeigt nicht zuletzt der von Ihnen angesprochene Skandal um das LPT und die wichtigen Massenproteste gegen dieses Todeslabor. Wer wirklich etwas für den Tierschutz tun will, darf sich nicht mehr hinter Absichtserklärungen und kleinkarierten Lösungsansätzen verstecken. Wer erst jetzt anfängt, sich über die Vorgänge beim LPT aufzuregen, obwohl er Anfang 2018 volle 32 Millionen Euro für die Erweiterung der Forschungstierstation am UKE freigegeben hat, verliert jegliche Glaubwürdigkeit – und das gilt für alle Bürgerschaftsfraktionen außer der LINKEN.

Es ist gut, dass die Einsetzung der „Soko Tierschutz“ nun endlich zur Schließung der LPT-Todeslabors geführt hat. Doch dies ist bei Weitem nicht genug. Der nächste Schritt muss die Schließung der übrigen Standorte sein. Außerdem muss der Senat viel stärker alternative Forschungsmethoden fördern – der dafür ausgeschriebene Preis von 50.000 Euro für zwei Jahre ist viel zu wenig. Des Weiteren benötigen wir ein Moratorium über die Erweiterung der Tierversuchsstation am UKE und eine/n Tierschutzbeauftragte/n: Es gibt bei diesem Thema akuten Handlungsbedarf, das wurde in den letzten Wochen leider auf dem Rücken der Tiere sehr deutlich. Jetzt müssen zügig Taten folgen, da haben Sie vollkommen Recht.

Ich danke Ihnen für Ihr Engagement in Sachen Tierschutz und wünsche viel Erfolg! DIE LINKE und ich sind auf Ihrer Seite.

Mit freundlichen Grüßen

Żaklin Nastic

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