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Zaklin Nastić
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Frage von Fabian B. •

Frage an Zaklin Nastić von Fabian B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrte Frau Nastic,

Wie stehen Sie zu den Mindestlohn und allgemeinen Niedriglohnsektor. Ich selbst habe jetzt im Februar eine Ausbildung zum Elektroniker erfolgreich abgeschlossen, stelle aber mit entsetzen fest ,dass die Löhne immer mehr runter geschraubt werden und ich z.B. momentan soviel Verdiene als würde ich Autos waschen. Sehen Sie da eine Änderung vor oder möchten Sie das dem freien Markt entscheiden lassen?

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Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage, der gesetzliche Mindestlohn in Höhe von derzeit 8,84 Euro pro Stunde ist viel zu niedrig. Er verhindert keine Niedriglohnbeschäftigung, da er deutlich unter der aktuellen Niedriglohnschwelle liegt. Diese Schwelle, die zwei Drittel des mittleren Einkommens in Deutschland markiert, lag bereits 2010 bei 10,36 Euro pro Stunde, 2014 bei 11,09 Euro. Jeder fünfte Beschäftigte verdient weniger. Der Mindestlohn muss spürbar angehoben werden, um den Niedriglohnsektor endlich auszutrocknen. DIE LINKE fordert daher den Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde anzuheben und sämtliche Ausnahmeregelungen abzuschaffen. Wir wollen den Arbeitsmarkt regulieren und soziale Sicherheit schaffen. Befristungen ohne sachlichen Grund, Leiharbeit und den Missbrauch von Werkverträgen wollen wir beenden. Zudem ist eine Erhöhung des Mindestlohns erforderlich um Altersarmut zu verhindern, nur wer 45 Jahre Vollzeit arbeitet und einen Stundenlohn von 12 Euro erhält bekommt eine Rente über Grundsicherung. DIE LINKE streitet auch für eine solidarische Mindestrente.

Mit freundlichen Grüßen
Zaklin Nastic

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