Frage an Yvonne Magwas von Tobias K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Frage vom 3. August, die ich im Folgenden gern beantworten möchte:

Der Grund, warum freiwillige, aber auch verpflichtende Corona-Tests für Reiserückkehrer (aus Risikogebieten) nicht früher geschaffen worden sind, liegt nach Aussage des Bundesgesundheitsministeriums darin, dass man erst einmal Testkapazitäten habe aufbauen müssen. Die damalige ungewisse Situation ganz am Anfang der Pandemie in Deutschland, gerade auch mit Blick auf die katastrophale Situation in Italien, Spanien oder China, hat meiner Meinung nach dazu geführt, erst einmal „sparsam“ mit den damals noch begrenzten Testkapazitäten umzugehen. Folglich erhielten nur Personen mit Symptomen einen Test, Personen ohne Symptome (aus Risikogebieten oder nach Kontakt mit Erkrankten) wurden in Quarantäne geschickt, um Ansteckungen und eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden.

Im Zuge der aktuellen Lockerungen der Corona-Auflagen und der vermehrten Reiseaktivität während der Urlaubssaison kommt es nun zu steigenden Infektionszahlen in vielen Ländern. Laut Bundesgesundheitsministerium gäbe es zunehmende Ausbrüche in Familien und in Freundeskreisen, die etwas mit Einreisen aus Risikogebieten zu tun hätten. Deshalb werde eine Testpflicht für diese Menschen jetzt benötigt. Derzeit gibt es 1,2 Millionen Tests, die in einer Woche geschaffen werden können. Im Moment wird etwa die Hälfte davon abgerufen.

Eine gute Zusammenfassung, wer Anspruch auf solche Tests hat, findet sich auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/corona-test-vo.html

Bei Rückfragen wenden Sie sich gern wieder an mich.

Mit freundlichen Grüßen
Yvonne Magwas MdB