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Wolfgang Zöller
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Frage von Gerhard L. •

Frage an Wolfgang Zöller von Gerhard L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Zöller,

Ihre Äußerungen zu den Zusatzbeiträgen, die einige gesetzliche KK erheben bzw. erheben wollen, irritieren mich etwas.
Sie sagen selbst, daß 95 v.H. der Ausgaben vom Gesetzgeber vorgegeben sind. Gleichzeitig führen Sie die Steigerungen bei Arzt, Krankenhaus und Arzneien an. Allein darausergibt sich schon, daß die 3 Milliarden, die evtl. zusätzlich ins Gesundheitswesen fließen, nicht ausreichen können.
Wo sollen die gesetzl. KK sparen? Die Verwaltungskosten liegen bei ca. 5-6 v.H. Übrigens bei der PKV bei 10-15v.H. Aber diese haben ja überwiegend Gesunde versichert, die sie der GKV entziehen, obwohl dies ja solidarisch sein sollen. Die PKV muß voll in das Sytem integriert werden. Nur dann sind wir solidarisch.
Wo sind die 3 Milliarden, die die Ärzte von der Bundesregierung im letzten Jahr zusätzlich gezahlt wurden. Die Kassen müssen zahlen, ob sie wollen oder nicht.
Auch das Thema Morbiditätsausgleich ist ein Hohn. Man sollte nicht Geld dafür ausgeben, daß jemand künstlich krank gemacht wird. Dieses Geld fehlt dann wirklich für die Schwerkranken.
Was soll überhaupt die Kopfpauschale? Das Problem in der GKV sind doch nicht die Einnahmen. Geld ist genug da, eben nur falsch verteilt an Lobbyisten.
Man sollte den Ärzten Geld zahlen, wenn sie es schaffen jemand gesund zu machen und nicht zum Dauerpatienten.
Muß an jeder Ecke eine Apotheke sein? Wie sind hier die Verwaltungskosten? Warum verschreibt Arzt immer das neueste teuerste Medikament, obwohl es nicht besser ist? (Ausnahme: Schwerkranke). Die Pharmaindustrie freut sich.
Also: Lösen wir das Problem der Übervorsorgung, dann bleibt genug Geld für die wirklich Kranken.

Gerhard Langendörfer

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