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Wolfgang Stefinger
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Frage von Omid M. •

Frage an Wolfgang Stefinger von Omid M.

Sehr geehrter Herr Stefinger,

so wie es aussieht werden den Griechen abermals Milliarden Euro in den Rachen geworfen (ich kann und will es leider nicht schonender ausdrücken).

Auch will ich folgendes nicht schonender ausrücken: Mir Platz so langsam der Kragen mit unserer Regierung! Speziell mit Frau Merkel. Aber auch mit all den anderen, die dies Regierung unterstützen. Und dazu gehören auch Sie und Ihre Partei.

Bisher war ich stets ein treuer CSU-Wähler, weil ich fest der Ansicht war, dass diese Partei für meine Kinder, meine Frau und mich die beste Zukunft hier in Deutschland gestalten würde.

Meine Eltern kamen vor gut 40 Jahren aus der Türkei. Wir hatten nichts. Wir haben uns alles selber erarbeitet. Ich, meine Familie, haben einfach NULL Verständnis mehr für die "Rettungspolitik" für Griechenland.

Ich möchte Ihnen in aller Deutlichkeit sagen: Sollten Sie sich weiterhin dafür aussprechen noch mehr Geld an Griechenland zu vergeuden, dann sind sie für mich unwählbar.

Meine Frage an Sie lautet:
- Wie wollen Sie sich bei den nächsten Abstimmungen zum Thema Griechenland"hilfen" verhalten?
- Ab wann ist für sie die Rote Linie überschritten?

Mit freundlichen Grüßen,
Omid Mecdiz

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Mecdiz,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Ereignisse im Schuldenstreit mit Griechenland überschlagen sich derzeit. Am Donnerstag und Freitag sind Sondersitzungen in Berlin angesetzt. Ich werde mir – wie üblich – die Faktenlage ansehen und dann zu einer Entscheidung kommen, die ich vertreten kann. Wie diese aussieht, kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Die Griechenland-Frage ist nicht einfach zu beantworten, da viele weitere Aspekte (NATO, EU-Außengrenze, Flüchtlingssituation etc.) berücksichtigt werden müssen. Wie Sie sicherlich auf meiner Homepage gelesen haben, habe ich mich bereits mit der Verlängerung des Griechenlandpakets, das im Juli ausgelaufen ist, sehr schwer getan. ( http://www.wolfgangstefinger.de/eine-schwere-entscheidung/ ).

Sie können daher versichert sein, dass keine Entscheidung leichtfertig getroffen wird. Gerne stehe ich Ihnen auch im Nachgang zur Abstimmung am Freitag für Rückfragen zur Verfügung. Diese richten Sie bitte an wolfgang.stefinger@bundestag.de . Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Stefinger, MdB

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