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Wolfgang Schrapp
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Frage von Reiner K. •

Frage an Wolfgang Schrapp von Reiner K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Schrapp,
nun schon zum zweiten mal.

Jetzt bin ich kurz davor bei den Anstehenden Wahlen meine Stimme den Freien Wählern zugeben.
Eine kleine Verunsicherung steht nun im Raum.
Herr Aiwanger sprach sich erst gegen die Stromtrassen aus.
Das verstehe ich nicht ganz und würde gerne die alternative dazu erfahren.
Mein Gefühl sagt mir, das irgendwie alle die Energiewende blockieren wollen.
Also nochmals auf den Punkt. Wie möchten die Freien Wähler da vorgehen.
Für eine Antwort wäre ich sehr verbunden.

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Knabl,

Die Freien Wähler setzen sich für eine regionale, dezentrale Energiewende ein – mit großen Chancen für Landwirte, Genossenschaften und Kommunen. Auch der Kohle-Ausstieg ist schnellstmöglich umzusetzen. Eine dezentrale Energieversorgung ist technisch inzwischen durchaus möglich, es fehlt allein an politischem Willen und Mehrheiten. Die Energiewende kann nur durch eine Vielzahl an alternativen Energiequellen (wie Wind, Sonne, Wasser, Geothermie, Biomasse) gelingen.

Die Nord-Süd-Stromtrassen grenzen an Größenwahn, gleichen einem immensen Eingriff in die Natur und sind darüber hinaus hauptsächlich ein Projekt für große (internationale) Investoren und Energiekonzerne, die auch zukünftig nicht auf lukrative Renditeanlagen verzichten wollen.

Es geht also darum, die Rahmenbedingungen für den Ausbau alternativer Stromerzeugung vor Ort derartig zu gestalten, dass diese auf dem Markt konkurrenzfähig und für Kommunen und letztendlich die Verbraucher attraktiv werden.

Wir sind nicht Eigentümer der Erde, sondern nur ihre Nutznießer und sollten sie daher unseren nachfolgenden Generationen, wenn irgend möglich, verbessert hinterlassen. Als Freie Wähler setzen wir uns für eine sinnvolle Energiewende ein, die sowohl ökologisch nachhaltig ist als auch konsensfähig zu sein anstrebt und unsere Gesellschaft nicht weiter spaltet.

Dass eine regionale, dezentrale Energiewende nicht einfach zu meistern sein wird, das ist uns klar. Wir müssen daher auch langsam aber sicher unseren wachsenden Energieverbrauch zu hinterfragen beginnen.

Herzliche Grüße,

Ihr Wolfgang Schrapp