Frage an Wolfgang Schmitt von Angelika S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Darf ich fragen, wie Sie es mit der Massentierhaltung.
Zahlreiche Enthüllungen belegen die gravierenden Misstände in den Ställen, die vor allem die Tiere sehr schwer treffen. Doch auch Anwohner/innen leiden unter dem Gestank der Mastanlagen. Durch zuviel Gülle landet viel zu viel Nitrat im Grundwasser. Und die Arbeitsbedingungen in den Tierfabriken sind teils skandalös.
Die neue Bundesregierung kann sehr viel auf den Weg bringen: den Tierschutz verschärfen und für mehr Kontrollen sorgen. Das Baugesetz so reformieren, dass Megaställe nicht länger als „landwirtschaftliche Betriebe“ bevorzugt werden. Oder Fleisch aus Massentierhaltung kennzeichnen. Wichtig ist: Die Bundesregierung darf sich nicht länger auf Selbstverpflichtungen der Industrie verlassen, sondern muss endlich handeln.
Wie sehen Sie das?
Sehr geehrte Frau S.,
Ich stimme Ihren Forderungen vollumfänglich zu. Zumal die gegenwärtige Agrarforschung eindeutige Belege dafür gefunden hat, dass am Tierwohl orientierte Haltungsbedingungen sich auch produktiv auswirken (Milchleistung, Krankheiten und Bißwunden in der Schweinemast, Legeleistung, Tiergesundheit generell.)
Gruß
Wolfgang Schmitt