Frage an Wolfgang Hauber von Hermann L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr L.,

Klimaschutz gehört zweifellos zu den elementaren Herausforderungen unserer Zeit. Ohne aktiven Klimaschutz wird das Leben der Menschheit auf unserer Erde befristet sein. Ich selbst versuche nach dieser Erkenntnis zu leben. Deshalb erzeuge ich den in meinem Haushalt benötigten Strom seit Jahren über meine Fotovoltaikanlage selbst. Ich versuche sorgsam mit Energieträgern umzugehen, um den Verbrauch in Grenzen zu halten. Ich liebe meine Heimat und die Natur. Sie zu schützen ist mir daher wichtig.

Derzeit wird viel über die Probleme Feinstaub, CO2 und erneuerbare Energie diskutiert. Ich verfolge diese Diskussionen mit großer Aufmerksamkeit.
Ich glaube, dass hinsichtlich Feinstaubbelastung und CO2-Ausstoß durch den Individualverkehr großer Handlungsbedarf besteht. Die Politik ist gefordert, den Verkehr insbesondere in den Ballungsräumen zu verringern. Die dort lebenden Menschen haben den Anspruch auf "gleichwertige Lebensverhältnisse", wie er in unserer Verfassung verankert wurde. Obwohl die ländlichen Regionen in vielen Dingen (vor allen bei der Infrastruktur) benachteiligt sind, ist das bei dem Anspruch auf saubere Luft ein Problem der Städte. Ich könnte mir daher vorstellen, dass die Gelder zur Förderung der Elektromobilität nicht im Gießkannenprinzip über das gesamte Land verteilt werden müssen sondern schwerpunktmäßig zunächst in die Ballungsräume fließen. In den ländlichen Regionen dagegen würde ich den Schwerpunkt auf die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs legen. Das ungebremste Wachstum der Metropolen muss verringert werden, weil dies zu den oben beschriebenen Problemen auch soziale Probleme schafft. Immer mehr Menschen auf engem Raum. Dies führt zu immer höheren Mieten und sozialen Brennpunkten.
Ich bin der Meinung, dass eine Umstellung auf 100% erneuerbare Energie in ferner Zukunft Realität sein wird. Strikte zeitliche Vorgaben lehne ich jedoch ab. Die Umstellung muss sozialverträglich erfolgen. Sozial Schwächere dürfen nicht abgehängt werden.

Darüber hinaus trage ich die Lösungsansätze der Freien Wähler natürlich mit. Sie sind für mich eine Diskussionsgrundlage. Ich bin FREIEN WÄHLER aus Überzeugung, weil mir diese bei allen meinen politischen Entscheidungen einen weiten Handlungsspielraum einräumen.

Ich hoffe, Ihre Fragen inhaltlich ausreichend beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Hauber