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Wolfgang Beuß
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Frage von Hubertus L. •

Frage an Wolfgang Beuß von Hubertus L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Beuß,

ich wende mich an Sie als Vertreter unseres Wahlkreises in der Bürgerschaft.

Die CDU hat sich in ihrem Wahlprogramm und erneut am Wochenende als "Garantin der Gymnasien" dargestellt. Dennoch stimmt sie der Primarschule zu, die nach dem erklärten Willen der GAL ein erster Schritt zur Einheitsschule ist. Können Sie mir bitte erklären, was sich die CDU unter "Garantie der Gymnasien" vorstellt? Wird die CDU auch Gymnasien erhalten, z.B. durch erhöhte Zuschüsse, deren Schülerzahl in Folge der Schulreform unter die kritische Grenze sinkt? Wird die CDU auch die bestehende Vielfalt der gymnasialen Angebote - z.B. musikalische Förderung am Wilhelm-Gymnasium oder humanistische Bildung am Johanneum - garantieren? Wie lange? Mit welchen Vorbehalten?

Mit freundlichen Grüßen

Hubertus Leo

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Leo,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die CDU bezeichnet sich als „Garantin der Gymnasien“, weil sie im Gegensatz zu allen anderen in der Bürgerschaft vertretenden Parteien langfristig den Fortbestand der Gymnasien garantiert.
Ich verstehe Ihre Besorgnis darüber, dass die Gymnasien durch die Reform zwei Jahrgänge verlieren werden. Kein Gymnasium wird aber aus diesen Gründen geschlossen werden. Dafür wird sich die CDU einsetzen.
Was die Vielfalt der gymnasialen Angebote angeht, so halten wir sie für einen großen Reichtum der Hamburger Bildungslandschaft. Selbstverständlich ist uns daran gelegen, die Angebote zu erhalten. Genau hier liegt aber auch eine Chance der Schulreform für die Gymnasien. Durch die geplanten Kooperationen zwischen Primarschulen und Gymnasien im Bereich der Profilbildung und durch den Einsatz von Gymnasiallehrern in der Primarschule besteht die Möglichkeit, die Kinder bereits ab Klasse 4 auf besondere Profile vorzubereiten und die Profile so langfristig sogar zu stärken.
Ferner haben Studien gezeigt, dass die Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5 und 6 – auch am Gymnasium – nur sehr gering sind. Die Einführung einer neuen Lernkultur orientiert an den individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler kann auch für die Gymnasien gewinnbringend sein.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Antworten weiterhelfen und verbleibe mit freundlichem Gruß

Ihr Wolfgang Beuß