Frage an Wolfgang Beuß von Helmut G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Beuß,
ich bin hamburger Beamter. Auf der Personalversammlung versicherte mir mein Präses, welch hochgeschätzte, loyale Mitarbeiter die Beamten doch seien, die schließlich wichtige Arbeit für das Gemeinwohl leisten. Auch gern zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Gleichzeitig legt der Senat einen Haushaltsplanentwurf vor, bei dem, abhängig vom Einzelfall, den Beamtinnen und Beamten das Gehalt um 5% - 7% gekürzt wird (Wegfall der Sonderzahlung "Weihnachtsgeld").
Die Auswirkungen dieser Gehaltskürzung sind absehbar: Motivationsschwund bei den Beschäftigten und zunehmende Schwierigkeiten bei der Gewinnung neuer Fachkräfte. Bei Beamten, die - wie ich - in Hamburg wohnen werden auch Auswirkungen auf das Wahlverhalten zu erwarten sein.
Außerdem ist vor dem Hintergrund, daß die Edelarbeitslosen der Übungsfirma
HSH Nordbank natürlich weiter Sondergratifikationen auf Steuerzahlers Kosten
erhalten, die Gehaltskürzung aus meiner Sicht zusätzlich reizend.
Ich frage Sie, Herr Beuß, werden Sie der Gehaltskürzung für Beamtinnen und
Beamte zustimmen? Falls ja, warum?
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Gugger-Wöhrmann
Hallo Herr Gugger-Wöhrmann!
Auch ich werde der Kürzung/Streichung zustimmen. Als Beamter werde ich davon auch persönlich betroffen sein. Da wir jedoch als Beamte einen krisenfesten Job haben, halte ich diese Entscheidung für Vertretbar. Als verantwortliche Politiker muss es jetzt unser Ziel sein, mit allen Mitteln den hoch verschuldeten Haushalt zu sanieren. Das sind wir unseren Kindern und Enkelkindern schuldig.
Mit freundlichem Gruß
Wolfgang Beuß