Frage an Wolfgang Beuß von Hasso von W. bezüglich Finanzen
SgH Beuß
In Hamburg kommen auf 1000 Bürger 23 Beamte, in Brandenburg sind es 12 und in Sachsen nur 7.
Geht man von ca. 1,6 Mio Einwohnern in Hamburg aus, dann sind es rund 36.000 Beamte, könnten aber bei gleicher Leistung wie in Brandenburg nur etwa 18.000 und wie in Sachsen sogar nur 12.000 sein.
Heribert Prantl, der diese Zahlen in der SZ vom 1. Aug. 07 mitteilt vermutet >Hanseatische Großzügigkeit<..
Was sind das für Angelegenheiten, mit denen sich in dem Stadtstaat Hamburg offenbar 18.000 bzw. 24.000 Beamte noch beschäftigen, die in den beiden Flächenstaaten entbehrlich sind entweder weil es solche Angelenheit dort garnicht gibt oder weil sie dort von den anderen Beamten miterledigt werden.
Sind Sie für eine Anpassung des Leistungsniveaus der Hamburger Beamten an das ihrer Kollegen in Brandenburg, besser noch in Sachsen?
Was haben Sie, Ihre Fraktion und er Senat bisher unternommen um dieses Niveau zu erreichen?
MfrGr HvWedel
Sehr geehrter Herr von Wedel,
ich danke Ihnen für Ihre Frage zum Thema „Beamtenhäufung“.
Die Hansestadt Hamburg wird als „Einheitsgemeinde“ definiert und kann insofern nur mit den anderen Stadtstaaten Bremen und Berlin verglichen werden. Als „Einheitsgemeinde“ obliegt der Stadt Hamburg die komplette Kommunalpflege selbst. In den Länderstaaten stellen die Kommunen für diverse Aufgaben separat Beamte ein, die im Falle der Stadt Hamburg rein rechnerisch unter dem Dach der „Einheitsgemeinde“ zusammengefasst sind.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Beuß