Frage an Wolfgang Beuß von Tanja G. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Beuß,
laut Ihrer Antwort vom 7.3.06 ist Ihnen nicht bekannt, dass die Kirche die durch den Wegfall des Kita-Anteils eingesparten Millionen für eine verstärkte Missionierung und somit nicht für Kita-Betriebskosten einsetzen wird.
Sie baten um Quellenangabe.
Folgenden Auszug aus einer Pressemitteilung kann Ihnen epd-hamburg bestätigen:
Die Nordelbische Synode wird ab 22.9.05 das neue Kita-Konzept beraten. Danach würde die Kirche ihren Eigenanteil in Hamburg von 5,1 Millionen bei den Betriebskosten streichen, um das Geld in die RELIGIONS-PÄDAGOGISCHE QUALITÄT zu investieren.
Träger von nichtkonfessionellen Kitas können nicht jedes Jahr Millionen für Werbezwecke - darum geht es doch bei der religions-pädagogischen Qualität! - ausgeben!!!
Bestreiten Sie das?
Die Hamburger Sozialbehörde hatte im Jahre 2005 öffentlich erklärt: Die Kirchen-Kitas sind nicht benachteiligt sondern privilegiert. Sicherlich ungewollt hatte die Synode dies im September 2005 bestätigt.
Senat und CDU wollen mit öffentlichen Mitteln dazu beitragen, dass Hamburg wieder eine christliche Stadt wird.
Fehlt Ihnen der Mut, dies zu bestätigen?
Mit freundlichen Grüßen,
Tanja Großmann
Sehr geehrte Frau Großmann,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Ich persönlich stehe dazu, dass die kirchlichen Kindertagtagesstätten es auch als Ihre Aufgabe ansehen, christliche Werte und Normen zu vermitteln. Dies ist aber sicherlich nur ein Teilaspekt der Qualitätsverbesserung, für die, wie erwähnt, zusätzliche Mittel aufgewendet werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Beuß
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