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Frage von Dr. Joachim G. •

Frage an Wolfgang Beuß von Dr. Joachim G. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Beuß,

aufgrund Ihrer Biographie und Ihres langjährigen Engagements als Abgeordneter sind Sie eigentlich hervorragend qualifiziert für eine Stellungnahme zur beabsichtigten Änderung des Religionsunterrichts.

Dennoch vermisse ich von Ihnen eine klare und detaillierte Äußerung zum Thema. Die Antwort des Senats vom 03.01.06 auf die große SPD-Anfrage unter 1) g) geht an der Fragestellung vorbei.

Das grundgesetzliche Recht der Religionsgemeinschaften auf eigenen Unterricht ist ja nicht das Ende, sondern der Anfang der Politik.

Deshalb muss die Frage diskutiert werden:

1) welchen Religionsunterricht wollen wir?
2) wie kommen wir dahin, und
3) erst wenn alles schiefgeht, kommen die Verfassungsjuristen zum Zuge.

Und jetzt antworten Sie auf Frage 1) bitte nicht juristisch, sondern politisch!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Joachim Granzow

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Granzow,

ich danke Ihnen für Ihre Frage.

Ich habe mich vor kurzem im Rahmen der NDRinfo-Sendung „Redezeit“ zum Thema Islamunterreicht bereits öffentlich zu der Frage geäußert, welchen Religionsunterreicht ich für sinnvoll halte.

Eine ausführliche Stellungnahme werde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeben, da wir uns in der CDU-Fraktion mitten im Meinungsbildungsprozess befinden.

Wie bereits in der Radiosendung betone ich auch an dieser Stelle gerne, dass ich im Rahmen meines Unterrichtes an einer Schule in St. Georg sehr gute Erfahrungen mit dem „Religionsunterricht für alle“ gemacht habe und diesen Religionsunterricht nach wie vor für ein gutes Modell halte.

Verständigung und Toleranz leben wir in den Hamburg Schulen seit vielen Jahren. Gemeinsam mit Schülern unterschiedlichster Glaubensrichtungen ist es gelungen, einen Dialog über Religionen innerhalb des Religionsunterrichts zu führen. Mit diesen Erfahrungen gehe ich in die innerfraktionelle Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Beuß