Frage an Wolfgang Beuß von Andreas S. bezüglich Gesundheit
Guten Morgen,
in den letzten Wochen habe ich vermehrt Berichterstattungen betreffend der Wasserversorgung der Zukunft gesehen.
Es stellt sich mir die Frage, ob wir in Hamburg mit einem Verkauf der Wasserwerke an ein Privatunternehmen rechnen müssen, was nach m.E. nicht im Sinne der Bürger sein kann. Beispiele aus aller Welt haben leider immer wieder gezeigt, daß es zu Qualitätsverlusten und Preissteigerungen gekommen ist.
Die Frage hierzu:
Werden Sie Bestrebungen der EU zu einer Liberalisierung des Wassermarktes entschieden entgegen treten ?? Wenn ja, wie ???
Vielen Dank für Ihre Nachricht.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Spodzieja
Sehr geehrter Herr Spodzieja,
vielen Dank für Ihre Nachricht, die ich mit viel Interesse gelesen habe. Ich kann Ihre Sorge um die Ressource Wasser gut verstehen. Wasser ist und bleibt einer der wichtigsten Bestandteile unseres täglichen Lebens. Dazu gehört für mich als Politiker selbstverständlich die gesicherte Versorgung zu fairen Konditionen als elementare Voraussetzung immer dann zu meinen Überlegungen, wenn ich zu diesem Thema in meiner Funktion als Abgeordneter entscheiden muss.
So habe ich natürlich auch den parlamentarischen Prozess des Gesetzesentwurfs zur Sicherstellung der Wasserversorgung in öffentlicher Hand sehr aufmerksam verfolgt. Der Gesetzentwurf sieht dabei die Wasserversorgung der FHH als staatliche Aufgabe ohne Ausnahmen. Selbst wenn diese Aufgabe durch Unternehmen in privaten Rechtsformen wahrgenommen werden sollten, so verpflichtet sich die FHH, die Gesellschaftsanteile vollständig in eigener Hand zu halten.
Ich kann ich Ihre Bedenken also nicht teilen und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass unser Wasser auch unser Wasser bleibt. Ich hoffe, Ihre Frage damit beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Wolfgang Beuß