Frage an Winfried Kretschmann von Ralf E. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Kretschmann,
ich freue mich, eine rot-grüne Regierung im Ländle zu haben. Allerdings betrachte ich es argwöhnisch, dass Sie den Radverkehr mit Ausbau von Radwegen "fördern" wollen, da ich sehr gerne das Rad als echtes Verkehrsmittel (um von A nach B zu kommen bzw. zur Arbeit) benutze und mit zügigen Tempi fahre. Anders ist die Strecke von jeweils 25 km zur Arbeit und zurück nicht zumutbar. Ihnen ist sicher schon aufgefallen, dass gerade Radsportler sogenannte "Radwege" nicht gerne benutzen. Der Grund liegt auf der Hand und wird auch Ihnen bekannt sein: Radwege bieten eine subjektive "Scheinsicherheit", die jedoch nichts mit objektiver Sicherheit zu tun hat, wie zahlreiche Untersuchungen belegen. Der typische Radfahrerunfall mit Schwerverletzten und Toten findet auf Radwegen statt.
Je häufiger und schneller man Rad fährt, desto klarer werden einem die prinzipbedingten Gefahren von Radwegen und seien sie noch so gut erstellt. Auch "Ihre" (neu erstellten) Radwege werden zu gefährlich sein für alles, was über Flaniergeschwindigkeiten hinaus geht (10 km/h), werden Unfallopfer fordern, werden falsch, praxisfremd, mit zahlreichen "Ausnahmen" von der VwV-StVO angelegt und schlussendlich nicht gepflegt werden. Das kann auch niemand bezahlen!
Dazu werden selbstverständlich überall die blauen Schilder aufgestellt werden, die Radfahrer zur Radwegbenutzung zwingen, obwohl Sicherheitsnachweise fehlen und auch nie kommen werden/können, schauen Sie sich mal in Nürtingen und Umgebung um! Es gibt in Deutschland keinen einzigen Radweg, der nachweislich sicherer ist, als die begleitende Fahrbahn
Was halten Sie davon?: BaWü distanziert sich ab sofort vom Radwegeneubau. Bei stark befahrenen Straßen (B313 Nürtingen - Metzingen) Geschwindigkeitsbeschränkungen ausweisen und bei Bedarf (bergauf) Spurverbreiterungen anbringen lassen. Begleitend dazu: Aufklärung über Sicherheitsabstände beim Überholen und deutlich verschärfte Sanktionen bei Gefährdung von Radfahrern.
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