Frage an Willem Schuth von Caspar H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Schuth,
es geht um die Stellung von landwirtschaftlichen Betrieben, die intensive Schweinemast betreiben. Nach meinem Dafürhalten handelt sich dabei nicht um Landwirtschaft, sondern um reine Gewerbebetriebe mit klaren und typischen industriellen Merkmalen. Diese Gewerbebetriebe expandieren laufend - sehr zum Leidwesen vieler Haushalte ländlicher Gemeinden (hier Schleswig / Holstein).
Die Belastung für ganze Landstriche und insbesondere für Gemeinden sind erheblich und sogar zeitweise unerträglich: Stichwort Gülle (Geruchsemission und zunehmende Grundwasserbelastung), Lärmemissionen, Verstoß gegen artgerechte Haltung bis hin zur Missachtung des Tierschutzes und Verschiedenes mehr.
Trotz intensiver Recherche habe ich bis jetzt auf die unten gelisteten Fragen wenige Informationen zusammentragen können. Meine Wahl fiel auf Sie, weil ich FDP Wähler bin. Für jeden erdenklichen Hinweis und für jede Information bin ich Ihnen sehr dankbar.
Fragenkatalog:
Gibt es in Ihrem Ausschuss eine Diskussion bzw. bereits politische Positionen?
Wie positionieren Sie sich / bzw. Ihre Partei zu diesem Thema?
Wird es angestrebt, Schweinemastbetrieben den Status eines landwirtschaftlichen Betriebes abzuerkennen, damit entsprechende Auflagen (Geruchs- Lärmemission etc.) eines normalen Gewerbebetriebes gelten?
Gibt es Subventionen bzw. Zuschüsse, Steuervorteile oder sehr günstige Kredite für landwirtschaftliche Betriebe, die gewerblich Schweinemast betreiben (…wollen) und expandieren?
Wie erhalte ich Informationen über die Anzahl der Schweine in bestimmten Gemeinden bzw. eine Statistik über die Entwicklung der Schweinemast in bestimmten Gemeinden( z. B.: im Jahre 1960 - 500 Schweine / 1980 - 1000…..2005 - 10.000 usw.)?
MfG Caspar Heidborn