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Wiebke Papenbrock
SPD
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Frage von Reinhard G. •

Der französische und der russische Verteidigungsminister haben telefoniert. Der russische Minister hat Verhandlungsbereitschaft im Ukrainekonflikt signalisiert. Wie denken Sie darüber?

Sehr geehrte Frau Papenbrock,
nach eineinhalb Jahren haben die beiden Verteidigungsminister zum ersten Mal wieder miteinander telefoniert. Zitat: „Zugleich habe der russische Minister die Bereitschaft zum Dialog über die Ukraine signalisiert. Grundlage dafür könne die Friedensinitiative von Istanbul kurz nach Kriegsbeginn sein, sagte er. Damals soll die Ukraine etwa bereit gewesen sein, auf einen Nato-Beitritt zu verzichten.“
https://www.nau.ch/news/europa/frankreichs-und-russlands-verteidigungsminister-sprechen-uber-ukraine-66738812

Zu den damaligen Verhandlungen (Seite 4 unten): https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Waffenstillstand_und_Frieden_Ukrainekonflikt.pdf

Würden Sie einen Friedensvertrag zwischen der Ukraine und Russland begrüßen, bei dem zwischen den Vertragsparteien Kompromisse eingegangen werden?

Denken Sie, dass die Ukraine, falls sie einen solchen Friedensvertrag unterzeichnen will, hierin Unterstützung von der Bundesregierung erhalten würde?
MfG

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Frage an mich. Die Ukraine ist ein freier, unabhängiger und demokratischer Staat, der jederzeit eigenständig entscheidet. Frieden - und das meint auch Frieden und Stabilität in Europa – kann es nur geben, wenn die Ukraine ein freies, souveränes und demokratisches Land bleibt und Russland die nationale Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine anerkennt. Das sehe ich bisher nicht, und auch keine Verhandlungsbereitschaft von russischer Seite – im Gegenteil. Deshalb unterstützen wir die Ukraine weiter gemeinsam mit unseren europäischen Partnern und den USA.

Mit freundlichen Grüßen

Wiebke Papenbrock

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