Frage an Werner Jostmeier von Manfred S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Jostmeier,
glauben Sie wirklich, dass Sie mit Herrn Röttgen als Spitzenkandidat die anstehende Landtagswahl gewinnen können?
Herr Röttgen macht nach meiner Einschätzung keinen sehr bürgernahen Eindruck.
Er steht offensichtlich nicht vorbehaltlos zu NRW, denn er will Medien zufolge im Falle einer Wahlniederlage Bundesminister in Berlin bleiben.
Von Frau Kraft geht nach meinem Empfinden Bürgernähe aus und sie erscheint "NRW-verbunden".
Mit freundlichen Grüssen
Manfred Seeger
Sehr geehrter Herr Seeger,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage via Abgeordnetenwatch zur Kandidatur von Herrn Röttgen, auf die ich gerne wie folgt antworten möchte:
Zunächst einmal muss man sicherlich festhalten, dass sich Norbert Röttgen seinerzeit bei der CDU-Basis als Landesvorsitzender in NRW beworben hat und von dieser durch Mitgliederentscheid letztendlich dann auch gewählt worden ist. Aus dieser Position heraus ist er ganz klar der Spitzenkandidat der NRW-CDU für die bevorstehende Landtagswahl.
Die Landes-CDU tritt ganz klar mit Norbert Röttgen an der Spitze mit dem Ziel an, stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen zu werden und, wenn sich die Möglichkeit bieten sollte, auch den Ministerpräsidenten zu stellen. Für diese Position haben wir mit Norbert Röttgen einen sehr geeigneten und überaus qualifizierten Kandidaten. Norbert Röttgen ist nicht zuletzt dadurch, dass er in NRW aufgewachsen ist und mit seiner Familien hier lebt, mit seiner Heimat ganz und gar vorbehaltlos verbunden und verwurzelt. Auch seine Kandidatur zeigt, wie sehr ihm „sein“ Nordrhein-Westfalen am Herzen liegt. Demnach halte ich auch seine Bürgernähe als durchaus gegeben, obgleich er natürlich nicht aus einem Amtsbonus einer amtierenden Ministerpräsidentin schöpfen kann.
Ob wir tatsächlich die Landtagswahl gewinnen werden, wird letztendlich am 13. Mai 2012 entschieden. Zunächst ist es das erklärte Ziel, stärkste Partei zu bleiben und eine absolute rot-grüne Mehrheit im NRW Landtag mit der Fortführung der Verschuldungspolitik zu verhindern. Nie wieder darf es in NRW eine Regierung geben, die das Schuldenmachen zu Lasten der kommenden Generationen zum Programm erhebt und dafür bereit ist, die Verfassung zu brechen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Werner Jostmeier